Viele Frauen und Männer haben Angst vor Nähe in einer Beziehung, beziehungsweise Angst vor einer Beziehung selbst. Auf den Wunsch nach einer vertrauensvollen Partnerschaft folgt oftmals die Angst vor der Bindung. Je vertrauter und enger die Beziehung wird, umso mehr Abstand benötigt der Partner mit der Angst vor Nähe dann. Am liebsten würden Sie vor Ihrem Partner weglaufen, flüchten? Wenn Sie sich hier wiedererkennen, kann Ihnen dieser Artikel helfen.

„Hält dein Herz die Nähe aus, oder bin ich dir zu nah?“, fragt die Sängerin Alin Coen in ihrem Song „Die Nähe“. Menschen sind soziale Wesen. Sie brauchen Kontakte, sie genießen Berührungen. Von Geburt an existiert ein natürliches, emotional tiefes Verhältnis zu den Eltern. Aber gibt es – wie Coen in ihrem Lied fragt – Herzen, die die Nähe nicht aushalten? Gibt es Menschen, denen man zu nahe kommen kann? In der Psychologie und Angstforschung lautet die Antwort ja. Bindungsangst ist eine anerkannte Form der Angststörung. Sie äußert sich durch spezifische Verhaltensweisen. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass Menschen Angst vor Nähe entwickeln und große Schwierigkeiten haben, eine enge Beziehung mit anderen Menschen einzugehen.

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Ursachen

Welche Ursachen gibt es dafür, dass ein enges Verhältnis zu anderen bei einigen Menschen Angststörungen auslöst? Zunächst einmal kann die Angst, verletzt zu werden, als Ursache genannt werden. In sozialen Beziehungen lassen Menschen sich aufeinander ein, es entsteht ein Vertrauensverhältnis. Dieses ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Vertrauen ist wichtig, gibt Kraft und schützt vor Gefahren. Es ist das Gefühl, sich auf andere verlassen zu können, nicht allein zu sein und Rückhalt zu haben. Aber eine Vertrauensbasis bedarf auch einer persönlichen Öffnung. Nur durch Ehrlichkeit und gewisse Hingabe kann eine stabile Beziehung aufgebaut werden. Aber was ist, wenn jemand schlechte Erfahrungen innerhalb eines Bindungsverhältnisses gemacht hat? Zum Beispiel durch Missbrauch oder die Zurückweisung durch die eigenen Eltern? Oder gar durch die Trennung vom Partner? Dann kann es vorkommen, dass jemand nicht mehr so leicht ein enges Verhältnis zu anderen aufbauen kann – aus Angst vor erneuter Zurückweisung. Aber auch fehlendes Selbstbewusstsein oder ein negatives Bild von einem selbst kann dazu führen, dass sich jemand als nicht liebenswert betrachtet und das auf den Partner projiziert und ständig fürchtet, allein gelassen zu werden.

Symptome

Je enger die Beziehung wird, desto mehr Panik bekommen Betroffene. Sie fühlen sich eingeengt und fürchten sich davor, fallen gelassen zu werden. Eine intensive Beziehung kann dann zum Wunsch nach Abstand führen – oder zur Trennung. Es gibt Fälle, in denen sich Bindungsphobiker bewusst Partner aussuchen, mit denen keine lange Beziehung möglich ist oder erwartet wird. Oder sie gehen erst gar kein engeres Verhältnis ein und begründen dies damit, dass sie einfach niemanden finden, der ihren Erwartungen entspricht. Ein Symptom ist, dass jemand immer mehr aus der alltäglichen Beziehung flieht. Dies kann sich sowohl durch innerlichen Rückzug, als auch durch das bewusste Fernbleiben äußern. Bindungsphobiker legen häufig großen Wert auf Freiraum. Sie legen sich ungerne fest und versuchen immer, sich ein Gefühl von Unabhängigkeit zu wahren. Ein Weg, Distanz zu wahren ist Streit. Durch Diskussionen und Reibungspunkte wird immer wieder die Nähe unterbrochen. Angst vor Nähe ist eine spezifische Ausprägung der Borderline-Persönlichkeitsstörung. Diese äußert sich sowohl in zwischenmenschlichen Beziehungen, als auch in der Selbstwahrnehmung. Sie kann sich durch ein negatives Verhalten im Umgang mit anderen zeigen. Symptome können Depressionen und selbstverletzendes Verhalten sein. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung zählt nach Meinung einiger Wissenschaftler zu den posttraumatischen Belastungsstörungen, was die These erhärten würde, das vorangegangene zwischenmenschliche Erfahrungen zur Angst vor Nähe führen können. Allerdings ist die genaue Einordnung dieser Störung umstritten. Interessant ist, dass Bindungsphobiker gleichzeitig auch das Alleinsein fürchten und diese beiden Ängste damit parallel auftreten. Festzuhalten bleibt – kurz gesagt –, dass sich die Angst vor Menschen sowohl im Verhalten (Abwesenheit, Streitsucht usw.), als auch innerlich (Depressionen, verschiedene Zwänge usw.) zeigen kann.

Diagnose

Die Symptome von Beziehungsangst sind vielseitig. Damit gilt aber auch, dass nicht alle, auf die einige dieser Symptome vielleicht zutreffen, Angst vor Nähe haben. Eine Diagnose sollte ein Arzt stellen. Dennoch kann jeder sich selbst beobachten und auch beurteilen, inwiefern sein zwischenmenschliches Verhalten problematisch ist und ob sich die Furcht davor, verlassen zu werden, extrem äußert.

Therapie

Zuletzt stellt sich die Frage, wie die Angst vor Nähe überwindet werden kann. Dazu ist es zunächst wichtig, sich selbst klar zu werden, dass es mögliche Gründe für das eigene Verhalten gibt. Dass Betroffene diese wiederum auch finden und aufarbeiten können. Eine Bindungsangst muss sich nicht einstellen, sie muss nicht zwangsläufig zum Leben gehören. Menschen, die unter der Angst vor Nähe leiden, sollten nur wissen, dass dagegen etwas getan werden muss. Oft ist es – wie oben bereits geschrieben – auch das Bild, das sie von sich selbst haben, das weitere Schritte verhindert oder die Hoffnung auf eine Änderung nicht zulässt. Eine positive Selbstwahrnehmung ist der erste Schritt zum Erfolg. Es hilft, sich einzugestehen, dass etwas aufgearbeitet werden sollte – dass es nicht so fatal ist, wie man es empfindet. Die Aufarbeitung von vergangenen Erfahrungen gelingt häufig nicht allein. Eine Möglichkeit ist, sich bei einem Psychotherapeuten Hilfe zu suchen. Eine andere bieten Selbsthilfegruppen. Es gibt auch anonyme Treffen, bei denen Betroffene sich aussprechen und ihre Erfahrungen untereinander austauschen können.

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98 Antworten zu “Angst vor Nähe”

  1. Zoe sagt:

    es ist ja nicht immer so, dass man keine bindungen/beziehungen eingeht weil man angst hat verletzt zu werden. ich zum beispiel habe keine angst davor verletzt zu werden, bekomme jedoch trotzdem panik bei nähe oder bei den folgen meines handelns.

    • soraya sagt:

      Ich bin in einer 4 jährigen Beziehung und wir wollen nun zusammen ziehen. Nun habe ich unglaubliche Panik, ganz plötzlich.
      Bisher hatten wir zwei Wohnungen und ich hatte immer noch mein Reich.
      Mein eigenes Reich aufzugeben kostet mich sehr viel Überwindung.
      Ich hatte mich sehr auf die gemeinsame Wohnung gefreut und nun habe ich depressive Gefühle, da ich Angst habe.
      Meine bisherigen Beziehungen habe ich ständig beendet, sobald sie mir zu „eng“, „ernsthaft“ wurden. Wobei ich immer nur nach einer treuen und vertrauten Seele gesucht habe, die mit mir fest verbunden ist.

    • Martin sagt:

      Ich hab das Problem das ich sogar schon gewöhnliche Freundschaften, die über eine gewisse Oberflächlichkeit hinausgehen, abblocke. Von Beziehungen ganz zu schweigen. Sobald eine Freundschaft zu viel Zeit beansprucht bzw. zu weit in meine Privatsphäre eindringt hab ich das Gefühl das mir die Person auf die Nerven geht, mich irgendwie einengt oder sogar langweilt. Ich bräuchte, glaube ich, einen Menschen den man als „seelenverwandt“ bezeichnet. Der den gleichen Charakter, die gleichen Interessen hat. Das ist natürlich realitätsfern denn so jemanden zu treffen ist nahezu ausgeschlossen. Ich bin in der abstrusen Lage einerseits zu nahe menschliche Kontakte zu meiden bzw. abzublocken weil ich mich in diesen Situationen unwohl fühle, andererseits aber auch oft das Gefühl der Einsamkeit habe und Zukunftsängste wie das noch werden soll. Das kommt dann immer mal so in Schüben während ich meistens mit meiner Situation ganz zufrieden bin, nicht glücklich, aber zufrieden.
      Mit meiner Kindheit kann das nichts zu tun haben, die war glücklich. Rückblickend, glaube ich, hat diese „Eigenbrödlerei“ irgendwann in der frühen Pubertät begonnen, und ich hab halt immer gedacht das es nun mal mein Charakter ist und sich das irgendwann schon geben wird wenn ich älter werde.

      Da du deinen Beitrag am späten Heilig Abend geschrieben hast, Zoe, bist du wahrscheinlich auch recht einsam…

      • Tatjana sagt:

        So empfinde ich auch und es belastet mich, mal mehr, mal weniger. Ich habe viele gute Bekannte und auch ein Dutzend Freunde, dennoch fühle ich mich oft einsam. Da ist eine Blockade..ich kann mich nicht überwinden, Zeit mit nur einer Person zu verbringen…(aus Angst vor dieser unmittelbaren Nähe), es geht nur, wenn noch eine Person (als Puffer, Distanzschaffer) dabei ist.
        Daher sind auch Beziehungen für mich eine Herausforderung. Hatte eine sehr lange und danach nur kurze (Fern-)Beziehungen. Bei mir liegt die Ursache vermutlich in der Kindheit, habe mir das bewusst gemacht und kann damit gut leben (zumal es kein wirklich schlimmes Erlebnis war, als Kind schätzt man Situationen völlig anders ein, vollkommen nachvollziehbar)- nur, das Resultat daraus klebt an mir. Diese Angst vor Nähe und Zurückweisung, die andere Person mit der eigenen Anwesenheit zu nerven. Schlimm! Dabei mag ich mich-aber tief drinnen sitzt das Kind was sich dann meldet.
        Wahrscheinlich ist es ein lebenslanger Prozess.

      • Gaby sagt:

        Für mich war es nun ganz schrecklich zu erkennen, warum ich immer so gehandelt habe die letzten Jahre. Ich erkenn mich im Beschriebenen wieder. Dieses Unwohlsein wenn Nähe vorrausgesetzt wird, und ich dann am liebsten davonlaufen möchte. Habe gerade eine 2 jährige Beziehung hinter mir , in der ich durch meine paarmalige Flucht (Beziehung beendet und wieder angefangen)meinen Partner dermaßen verletzt habe und es mir jedesmal selber so weh tat, ich aber nicht anders konnte, weil ich den Druck nicht standhalten konnte. Jetzt hat er endgültig die Schnauze voll,und ich bleib alleine mit meiner Beziehungsphobie , könnt die ganze Zeit heulen , weil hätt ich früher darüber bescheid gewusst, hätt ich eher eine Therapie beginnen können. Es schmerzt sehr , wenn man dann als böser Mensch hingestellt wird, der mit dem Partner nur Spielchen gespielt haben soll. Ich such immer noch Wege ihn zurück zuholen , weis aber nicht wie. Er zeigt kein Verständnis mehr, aber ich lieb ihn noch immer …

        • Sascha sagt:

          Bin gerade in einer ähnlichen Situation, nur bin ich der Partner. Sie hat’s nun zum zweiten Mal beendet. Es wäre alles toll, ich täte ihr gut, sie wäre glücklich gewesen, alles hätte gepasst und sie hätte es unbedingt gewollt. Aber immer wieder würde sich bei ihr ein Gefühlschaos einschleichen, welches sie selber nicht deuten kann, als ob es bei ihr innerlich alles zusammenziehen würde… daher müsse sie die Beziehung beenden, auch wenn sie das nicht wollte und alleine zu sich finden. Sie wisse dass sie das eines Tages bereuen werde aber sie könne nicht anders…
          Was kann ich tun, ich will sie nicht verlieren! Das Thema Beziehungsangst wurde oft besprochen und sie weiss dass ich sie noch so gerne begleiten und zu ihr stehen würde. Das habe ich ihr auch gezeigt, nachdem sie die Beziehung das erste Mal beendete ist sie in ein tiefes Loch gefallen. Ein stationärer Klinikaufenthalt war die Folge, ich war für sie da. Danach erschien alles gut, sie war überglücklich. Bedankte sich dass ich noch bei ihr wäre und dafür was ich alles für sie getan hätte. Es wäre ein schlechter Start gewesen aber nun wäre alles gut. Eine Woche nachdem sie wieder im Alltag drin war, nach einem wundervolles Wochenende, kam unvermittelt das zweite Ende, welches wie schon beim ersten Mal mehr einer Liebeserklärung als einem Schluss machen glich… Was kann ich bloss tun damit sie sich mit mir zusammen dieser Angst stellt? Sie ist ein ganz besonderer Mensch den ich um nichts in der Welt verlieren möchte!

        • Martina sagt:

          Langsam komme ich meinem Problem auf den Grund. Vor ca. 2 Jahren hatte mein Freund die Idee, dass wir uns einen Freundschaftsring kaufen. Plötzlich kam über mich eine riesen Angst (GEBUNDEN). Meine Angst ist aber bald wieder verflogen und ich freute mich auf den gemeinsamen Ring. Plötzlich ein paar Monate später nach einem Todesfall eines Bekannten bekam ich Ängste und Zwänge das jemandem aus der Familie etwas schlimmes passiert. Plötzlich hatte ich auch meinem Freund gegenüber komische Gefühle. Dazu kamen dann Zwangsgedanken die mir keine Ruhe mehr liessen. Plötzlich gefielen mir andere Männer und ich träumte, dass ich meinen Partner betrüge. Es war horror!!! Ich wusste ich liebe diesen Mann überalles aber ich konnte nicht mehr, mein Herz rasste, ich hatte Panikattacken, Schweissausbrüche ich konnte nicht mehr schlafen, mein Magen drehte sich nur noch und verkrampfte sich. Ich machte also Schluss weil ich total fertig war. Nach ca. 2 Monaten haben wir wieder zueinander gefunden doch meine Angst blieb, sie wurde weniger aber blieb. Leider verspürte ich als wir uns wieder annäherten eine Angst, den Drang wegzulaufen….er will mir meine Freiheit stehlen.

          Nun ein Jahr später nach einer 4-jährigen Beziehung hat sich mein Freund getrennt da er die Angst nicht aushielt, ich würde ihn wieder verlassen. Es schmerzt unheimlich ohne meinen Partner zu leben. Sobald ich etwas von Ihm höre (SMS, Anruf, etc.) klopft mein Herz ganz verrückt. Aber sobald es wieder ernst wird zwischen uns packt mich wieder die Angst!

          • Kati sagt:

            Hey Martina

            Warst du in Therapie?
            Wie geht es dir jetzt?
            Mir geht es sehr gleich, bei mir war der Auslöser ein „Fremdflirt und Händchenhalten“… da war die Liebe plötzlich weg von meinem Freund. Heute auf morgen, 3,5 Jahre. Seit einem Jahr wohnen wir in einer gemeinsamen Wohnung, es war die beste Zeit.(sehr, sehr glückliche Beziehung)

            Ich habe früher bei diesen Gedanken immer gleich nachgeben, aber hier kann ich das nicht.
            Hätte ihn schon oft, seit 4 Monaten verlassen wollen. Aber ich kann nicht…

            Habe jetzt mit der Therapie begonnen 🙂
            Leider glauben auch meine Eltern ich erzwinge Liebe… Habe keine Unterstützung, ausser die meines Partners

            Ich schaffe diese Krise und dank Therapie, werde ich es schaffen.

          • Wolfgang sagt:

            So schlimm es klingen mag, aber Angst- und Zwangspatienten wie du und ich sollten allein bleiben, es bringt nur sich selber Angst und dem Partner großen Kummer. Da ist die Sehnsucht nach einem Partner noch nicht so schlimm, auch wenn man darüber unglücklich ist. Wahrscheinlich haben andere bessere Ideen, aber so empfinde ich.

          • Wolfgang sagt:

            P.S. Bei mir liegen noch andere Probleme vor, deswegen hätte ich lieber schweigen sollen.

        • Nati Luke sagt:

          Mein Freund leidet unter Beziehungsängsten. Wir sind seit 2 Jahren zusammen, jeder wohnt mit den eigenen Kindern in der eigenen Wohnung. Es ist extrem verletzend vom Partner immer wieder „abgelehnt“ zu werden, wenn er zwar sagt das er gerne mit mir zusammen ist aber dann keine Zeit, oder nur möglichst wenig Zeit mit mir verbringen will. Ich fühle mich ungeliebt, abgelehnt. Wir sind ja durch diese Gefühlskälte, die fehlende Empathie betroffen. Und wenn der Partner nicht eingesteht Hilfe zu brauchen, und sein „Problem“ in Angriff nimmt bleibt zum eigenen Schutz nur die Trennung. Du würdest ja auch nicht bei jemandem bleiben der dich schlägt.

        • Pitschi sagt:

          Mit taten! Beginne eine therapie!! sonst dreht sich das ganze weiter im kreis, und das würde dich UND deinen partner kaputt machen. Ich habe meinen beziehungsängstlichen partner nach unzähligen auf und abs verlassen, obwohl ich ihn über alles liebe. Sollte er endlich einen schritt vorwärts machen und eine therapie beginnen – ich würds sofort wieder mit ihm wagen.

      • Franka sagt:

        Das Gefühl kenne ich nur zu gut.
        Man fühlt sich eingeengt und stößt die Leute gleich wieder ab.
        Bei mir ist das so das ich davon schon genervt bin wenn mir meine Freunde jeden Tag schreiben und wissen wollen was ich mache oder wie es mir geht.
        Ich weiß aber nicht woran es liegen kann da meine Kindheit eigentlich toll war bin mit Geschwistern ausgewachsen hatte nie irgendwelche Probleme.
        Aber dennoch fällt es mir schwer Leute an mich ran zulassen, deswegen werde ich oft als arrogant und Kalt abgestempelt.
        Und sobald sich ein Mann mehr für mich Interessiert gehe ich sofort auf abstand schreibe nicht zurück gehe ihm dann generell aus dem weg.
        Es belastet mich schon ab und zu aber was soll man dagegen schon machen ?

      • Bea sagt:

        Martin, das könnte ich so unterschreiben!

      • Mia sagt:

        Genau da ist es auch bei mir… ich bin wohl überall dabei, kenne viele Leute, lerne neue kennen, es ist viel Bewegung drin..von außen gesehen. Aber eigentlich bin ich (manchmal unendlich) einsam. Ich lass keinen wirklich an mich dran und jeder hat so seine eigene „Zeichnung“ von mir. Ich kann mich wunderbar mit all diesen Menschen unterhalten, über all meine Gedanken, Sorgen etc. … all das leg ich da, trotzdem bin ich fern. Keiner weiß wer ich bin, nicht mal ich selbst. Und dann wird mir das schnell zu viel, aus diesen Gesprächen wird mehr: Freundschaft, regelmäßige Treffen, aber bitte nicht zu oft. Ich bin immer der Anhang, die „alte“ Freundin, die man mal zum Café trifft, aber immer fern genug um keinen die beste Freundin zu sein. Und sie werden mir zu viel, ich langweile mich, will jemand neues, jeder kleiner Fehler/ Tick nagt an mir… deshalb nur „ab und zu treffen“. Viele flüchtige Bekanntschaften/ lockere Freundschaften, aber nie mehr. Schon gar keine partnerschaftlichen Beziehungen. Ich sehne mich nach Nähe, Vertrauen, mal richtig geliebt zu werden und zu lieben. Ich war noch nie verliebt. Hatte schon viele Dates, Bekanntschaften, aber noch nie mehr, nie was ernstes. Interesse möchte ich bekommen, wenn ich es dann aber bekomme, und mehr draus werden soll, möchte ich weg, ist der Zauber vorbei… Ich bin gespannt, was noch wird… denn eigentlich stagniert gerade alles, obwohl ich in vielen (freundschaftlichen) Beziehungen stecke, geht es nicht voran und ich lasse abprallen und halte fern, hole gelegentlich ran mit Treffen, um die „Beziehung“ zu pflegen… Irgendwie fehlt mir noch nen Schritt weiter. Eine partnerschaftliche Beziehung kann ich mir momentan gar nicht vorstellen, und auf andere Weise sehne ich mich auch danach..

      • Sabine sagt:

        Same with me… nicht in der Vollausprägung, aber ich laufe davon. Wie du auch schreibst, selbst vor freundschaftlichen Beziehungen. Ich mag es gar nicht, wenn jemand zuviel Zeit fordert. Forderungen blocke ich sofort. Ich bin euphorisch anfänglich, führe nette Gespräche und dann setzt eine Art Gereiztheit und Langeweile ein.

        Ich kenne die sprüche zu gut <>, <>

        Bei mir lag es an der ganz früh-kindlichen Bindung. Mit meiner Mutter ist es schwierig daher, wenngleich auch ich zumindest die Kindheit sehr glücklich verlebt habe.

        Distanzierte beziehungen sind die einzigen Freundschaften, die ich aifrecht erhalte(n kann).

        Mir tut es sehr leid, denn ich wünschte ich könnte die Liebe annehmen und erwidern.

    • Michelle sagt:

      Ja eben,bei mir ist es genauso, generell habe ich eigentlich keine große Angst dass mich mein Partner verletzen könnte, aber sobald es eben ernster wird bekomme ich totale Panikattacken und breche meistens den Kontakt ab.

    • K.R. sagt:

      Hallo !

      Schön das ich nicht alleine bin und es viele mit dem gleichen Problem gibt. Ich wünsche mir einerseits so sehr einen Seelenverwandten Menschen an meiner Seite. Jemand der mich versteht und mit mir umgehen kann. Ich denke, aber dass es nie jemand verstehen kann. Ich schaffe es nicht mich auf einen Mann beziehungstechnisch einzulassen. So viele Männer hätten es gerne gewollt. Wirklich liebe Menschen. Aber sobald der Kontakt etwas mehr wird und ich merke, dass ein Mann mehr Interesse hat- ist es aus. Ich schaffe es nicht und ich habe das Gefühl, dass es immer schlimmer wird. Mir tut das so leid für die Männer, weil ich selbst mit denen Leide. Aber man wird dann schnell als „böse“ dargestellt, wenn man nichts Näheres eingeht oder körperlich sich auf einen Mann einlässt. Oh je was durfte ich mir schon anhören. Das letzte mal, als ich nun verabredet war zu einem Date, habe ich abgesagt, weil mir das schon zu viel würde. Ich bin ein lebensfrohe, offene, lockere und standfeste Frau. Aber eine Beziehung oder jeglicher näherer Kontakt, welcher dazu führen könnte, kriege ich nicht hin. Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll, weil ich an manchen Tagen wirklich innerlich sehr einsam bin und gerne jemanden bei mir hätte. Ich versteh es nicht, was mit mir nicht stimmt.

    • Jens sagt:

      Hallo Euch allen, ich finde Eure Beiträge sehr hilfreich und kann davon lernen. Ich kenne meine Freundin seit 11 Jahren, und habe dabei tiefe verletzende Momente erlebt. Ich möchte Euch allen Mut machen.

      Ich kenne die innere Angst oder die Panik, die Ihr spürt. Die Ursache, wenn und wo es herkam, ist vielleicht nicht das wichtigste hierbei. Es ist immer so, dass etwas in einer früheren Beziehung in uns „gespeichert“ wurde, und nur in einer „Beziehung“ kann es wieder geheilt werden 🙂 Da bin ich mir 100%ig sicher 🙂

      Ich habe hier ein paar wenige aber gute Tipps, die Euch vielleicht interessieren könnten:
      * Nennt das, was Ihr als Thema habt, nur THEMA: Es ist keine Erkrankung, es gibt nicht zu heilen 🙂
      * Nennt Euer Zusammensein mit Eurem Partner nicht mehr BEZIEHUNG, denn es zieht alles an,
      was es in Eurem Leben jemals unter dem Namen Beziehung gegeben hat. Nennt Euer Zusammensein einfach
      „Sonnenblume“, oder gebt ihm einen anderen Cose-Namen. Es geht NUR darum im Leben, einfache Moment zu
      erleben, in denen es Vertrautheit gibt 🙂 Das Leben ist dann einfach eine Summe aus diesen Momenten 🙂

      * Und ganz wichtig: Spürt, dass Eure Gefühle wie Angst oder Panik etwas IN EUCH sind. Und dass es unabhängig vom „Partner“ ist. Bewegt Euch an diese Stelle. Fühlt es. Erkennt, dass es in Euch ist, liebt es und erzählt Eurem Partner davon. Vielleicht gelingt es Euch zu sagen: „Ich spüre in mir diese heftige Panik oder Angst. Gleichzeitig liebe ich Dich. Ich weiss im Moment nicht, wie ich damit umgehen sollte, aber ich erkenne, dass etwas in mir vor sich geht, und dass mein Partner unabhängig davon ist.

      Vielleicht können diese kleinen Dinge etwas bewegen 🙂

      Ich wünsche Euch einen schönen Tag.
      Liebe Grüße, Euer Jens

  2. Alina sagt:

    Ich stimme Zoe zu. Ich habe keine Angst davor verletzt zu werden, ich kann mich einfach nicht auf jemanden einlassen. Es geht einfach nicht, ich fühle mich dabei sofort bedrängt und überfordert. Was aber nichts damit zu tun hat, dass ich Angst habe verletzt zu werden.

    • Nicky sagt:

      Mir geht es ganz gleich. Ich würde dann oft einfach am liebsten davon laufen und habe oft schnell das gefühl dass ich das alles ja gar nicht will/brauche und bilde mir ein dass ich viel lieber daheim bleiben würde oder was mit freunden machen würde anstatt zeit mit demjenigen zu verbringen.
      Und mir kommt es dann auch nie wirklich vor als ob ich angst vor einer beziehung an sich habe, mir kommt es eher so vor als ob ich immer einen grund finde, warum es besser ist wenn ich keine beziehung eingehe. obwohl das dann in wirklichkeit gar kein triftiger grund ist.
      ich weiß nicht, ich glaube ich kann das ganze gar nicht genau erklären, es ist einfach seltsam…

  3. Lydia sagt:

    ich will zwar gerne das Gefühl von Nähe und Geborgenheit haben,
    doch wenn es soweit sein sollte das ich mich auf jemanden einlassen möchte beziehungstechnisch,
    bekomme ich jedes mal das Gefühl von einengung, freiheitsraub, fühle mich schlecht und unwohl
    das ist dann der punkt für mich wo ich sagen hier und nicht weiter und beendet das ganze einfach mit dem jenigen . jedes mal sag ich mir beim nächsten mal schaffst du es aber so ist es nicht.
    ich habe zwar schon mal geliebt aber da war ich verliebt in meine Affäre.
    das war viel einfacher, alles locker angegangen keine Verpflichtungen und kaum will ich mal was langsam
    angehen mach ich zu und will es nicht mehr.
    am besten suche ich mir einen Psychologen der kann mir sicher weiter helfen.

  4. Marlena sagt:

    Auf mich trifft die Beschreibung exakt zu. Ich habe Angst vor Nähe, will Nähe aber unbedingt und finde/suche immer einen Partner, der ebenfalls Angst vor Nähe hat und mit dem es eigentlich unmöglich ist eine nähere Bindung einzugehen, weil beide immer auf irgendeine Art und Weise flüchten. Ich flüchte mich, indem ich eher Streit suche und nörgle, obwohl ich mit der Situation zufrieden bin, die Partner meistens so, indem sie ihren Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit äußern. Der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit ist jedoch so übertrieben, dass dieser den Wunsch nach Nähe überspiegelt. Fazit – geht es dann meistens in die Brüche. Auch wenn ich mir meines Verhaltens bewusst bin, treffe ich noch immer auf Beziehungsphobiker, und bisher ist es mir noch nicht gelungen, diese Angst gemeinsam mit einem Partner zu überwinden!

    Einfach nicht aufgeben – das Positive auch darin sehen! 🙂

    Ich habe große Angst verletzt zu werden.

  5. Sandra sagt:

    Ich habe Angst, sobald sich jemand mehr für mich interessiert. Es kommt dann nicht mal zu einer Beziehung. Ich weiß, dass vieles davon wahrscheinlich einfach nur Angst ist, und sie vielleicht übertrieben stark ist, doch in dem Moment weiß ich ganz sicher, ich will mit dem auf keinen Fall was zu tun haben, der wird mich nur ausnutzen, ich werde mich nicht abgrenzen können, sobald wir uns einmal geküsst haben, der wird mein Leben zerstören usw.
    Einmal in meinem Leben habe ich eine Beziehung gehabt, das ist schon über sieben Jahre her, und danach wurde das überhaupt erst richtig schlimm. Der hatte mich ziemlich schlecht behandelt und emotional sehr stark erpresst und dazu beeinflusst, eine ziemlich schlechte Entscheidung zu treffen. Ich wollte was anderes machen, habe mich nach seinem Bedrängen jedoch nicht getraut und seitdem bin ich depressiv. Als ich depressiv wurde, hatte der mich verlassen.
    Heute leide ich sehr darunter, keine Beziehung eingehen zu können. Das Alleinesein gar nicht mal so, wie die schiere Aussichtslosigkeit, dass ich auch niemals eine eingehen kann, obwohl ich wahnsinnig gerne mit jemandem zusammen wäre. Wirklich vertrauen kann ich auch keinem 🙁

  6. Sandra sagt:

    Ich habe Angst, sobald sich jemand mehr für mich interessiert. Es kommt dann nicht mal zu einer Beziehung. Ich weiß, dass vieles davon wahrscheinlich einfach nur Angst ist, und sie vielleicht übertrieben, doch in dem Moment weiß ich ganz sicher, ich will mit dem auf keinen Fall was zu tun haben, der wird mich nur ausnutzen, ich werde mich nicht abgrenzen können, sobald wir uns einmal geküsst haben, der wird mein Leben zerstören usw.
    Einmal in meinem Leben habe ich eine Beziehung gehabt, das ist schon über sieben Jahre her, und danach wurde das überhaupt erst richtig schlimm. Der hatte mich ziemlich schlecht behandelt und emotional sehr stark erpresst und dazu beeinflusst, eine ziemlich schlechte Entscheidung zu treffen. Ich wollte was anderes machen, habe mich nach seinem Bedrängen jedoch nicht getraut und seitdem bin ich depressiv. Als ich depressiv wurde, hatte der mich verlassen.
    Heute leide ich sehr darunter, keine Beziehung eingehen zu können. Das Alleinesein gar nicht mal so, wie die schiere Aussichtslosigkeit, dass ich auch niemals eine eingehen kann, obwohl ich wahnsinnig gerne mit jemandem zusammen wäre. Wirklich vertrauen kann ich auch keinem 🙁

    • Peterle sagt:

      Das kommt mir sehr bekannt vor von meiner letzten Beinaheliebschaft, es wäre u. U. eine Fernbeziehung geworden. Jede Gefühlsregung musste ich ihr entlocken. Meine Worte und Handlungen ihr gegenüber wurden seziert. Da war bei ein paar Mal treffen zum Schluß schon Küssen nicht einmal möglich. Wobei man als Mann aber nicht weiß, ist es Hinhaltetaktik (warm halten), Desinteresse (wie werde ich ihn los), Liebe vorgaukeln – oder doch nur Freundschaft-Wollen oder ein Mix aus allem.

  7. Chris sagt:

    Ich kann nur beipflichten, was habt Ihr beide bis jetzt unternommen? Wie weit habt Ihr Euch schon auf einen Partner rangetraut bis die Blockade einsetzt?

  8. Stella sagt:

    Ich kann gar nicht genau sagen, was es ist. Erst ist alles toll und wenn es ernster wird und der andere auch Gefühle entwickelt, dann bekomme ich Panik. Ich habe richtige Panikattacken. Ich will dann weg, suche Streit, rede mir denjenigen schlecht. Und kurze Zeit später spüre ich wieder die Liebe und vermisse ihn. Aber ich kann ihn nicht an mich ranlassen. Und dieser ewige innere Kampf zwischen wollen und nicht können macht mich krank.

    • chris sagt:

      Gehe unbedingt in eine Psychotherapie! Du verletzt andauernd nicht nur deine eigenen, sondern auch die Gefühle deines Partners – und: womöglich noch die Gefühle weiterer Familienmitglieder, die dich und deinen Partner gerne haben!!! Das ist es nicht wert. Alle werden sich von dir entfernen, denn du schadest den Gefühlen anderer. Also? Fang an. Behalte deinen Partner, halte ihn aus, halte dich aus. Nimm ihn mit zu Therapiestunden. Es ist zu schaffen, nur muss dein Blick klar werden für das, was du dir und anderen antust. Wenn nicht jetzt, wann dann? Viel, viel Glück!

  9. Gerd sagt:

    Auch ich spüre keine Angst davor verletzt zu werden. Und doch weiß ich, dass sie der Grund für meine Bindungsunfähigkeit ist. Diese Bindungsunfähigkeit entstand nach der Trennung meiner Partnerin. Irgendwann habe ich sie mit Hilfe eines Psychologen unter Hypnose überwinden können. Später erlebte ich erneut eine für mich leidvolle Trennung und bin seither absolut nicht zu einer engen Beziehung im Stande. Das kann nur Angst sein, auch wenn ich es nicht als Angst empfinde.

  10. Anna sagt:

    Also bei mir ist es schon so , dass ich Angst habe verletzt zu werden, deshalb merke ich richtig wie ich diese unsichtbare Mauer aufbaue und von dort aus meine Bomben auf meinen Partner werfe …
    man könnte meinen es geht einfach nicht mit und schon gar nicht ohne … wenn er mir immer sagt, dass er mich liebt , dann wird es mir zu monoton und langweilig und ich halt es nicht mehr aus und würde am liebsten einfach wegrennen und wenn er abweisend erscheint, dreh ich durch, weil ich Angst habe, dass er mich allein lässt ..

    • Coco sagt:

      jöh, so schön:) super beschrieben! ja genau, eine unsichtbare mauer, nicht zeigen, die liebe und zuneigung und den wunsch nach nähe, das feine empfindsame verletzliche in einem drinn, und von dort aus seine bomben schmeissen….:)genau!
      leider habe ich das schon kurz vor der verliebtheitsphase, also wenn ich schon nur merke dass ich jemanden toll finde und der vielleicht auch noch auf mich zukommt!
      so ist beziehung natürlich unmöglich…

      habt ihr da gute therapien, selbsthilfegruppen oder gruppentherapien gefunden? bei wem hat sich was gebessert?

  11. Vanessa sagt:

    Hallo Zusammen,
    abgesehen davon, dass der Hunde meiner Vermieterin mich durch Bellen nachts um halb elf gerade zur Weisglut bringt, machen mich die gleichen oder ähnliche Dinge verrückt wie euch.
    Ich bin 26 Jahre alt und die einzige längere Beziehung, die ich in meinem Leben hatte war die zu einem viel viel älteren Mann, der verheiratet war. Ich kann schon gar nicht mehr sagen wieviele Ansätze zu Romanzen und Beziehungen ich in den Sand gesetzt habe.
    Und stets ist das tiefe Gefühl in mir, diesen Partner absolut nicht zu wollen. Durchaus habe ich mich schon interessiert oder verliebt, aber sobald es ernster wurde, fingen Dinge an mich zu stören, allen voran: Der Geruch. Kennt das Jemand von euch? „Jm. riechen können“ etc. pp – kann denn tatsächlich die Geruchs-Wahrnehmung durch so etwas beeinflusst werden? Ich bin ratlos und am Rande zur Verzweiflung, denn ich WILL mich binden. Ich will eine liebevolle Beziehung, vor allem will ich Liebe geben. Den Alltag teilen. Und mich dabei gut fühlen. Hingezogen. Angezogen. (Mit den normalen „Man-kann-sich-nicht-immer-gut-finden“-Schwankungen schon eingerechnet.)Ich spüre auch, wie viele von euch, keine Angst, nur Ekel, manchmal Aggression, Distanz-Bedürfnis…

    • Meike sagt:

      Ich weiß nicht was ich für ein Problem habe. Jedes mal wenn ich mich verliebe dann will ich unbedingt das diese person das gleiche empfindet und es macht mich verrückt wenn es nicht so ist, aber sobald es so ist ..dann blocke ich ab, mir wird schlecht ich bekomm panikattacken.. ich mach mir gedanken was das werden soll und ob das überhaupt einen sinn hat, ich bekomme angst davor mich auf die person einzulassen, ich müsste mein leben ohne verpflichtungen aufgeben, die vorstellung ganz einer person zu gehören und verpflichtet zu sein macht mir wahnsinnige angst! ich habe angst davor das ich am ende als schlampe oder so bezeichnet werde weil ich abblocke, ich hab angst davor das ich meinem partner nicht treu sein könnte einfach nur um ihm zu beweisen das ich ein freier mensch bin.. Ich weiß das ich Bindungsangst habe und angst vor nähe .. aber ich weiß nicht woher das kommt .. kann es daran liegen das sich miene eltern getrennt haben als ich 6 war und jedesmal wenn meine mutter einen neuen hatte ich die streits mitbekommen habe und wir in andere städte ziehen mussten ? manchmal wünsche ich mir einfach so perfekte beziehungen wie meine freunde sie haben, und immer wenn ich kurz davor bin reicht eine kleine veränderung und ich schmeiß alles hin .. ichw ill das immer nicht, ich weiß wie sehr ich die menschen um mich herum damit verletze aber ich habe keine ahnung was ich dagegen tun kann.

      • assa... sagt:

        Das ist bei mir genau so…
        Jedes mal wenn ich mich für einen jungen interessiere, will ich seine Aufmerksamkeit und sobald er mich liebt werde ich von einem tag zum anderen voll skeptisch und wünsche mir nur noch abstand… bin ich etwa nur eine „anmacherin“ die die jungs in sich verliebt macht und sie dann fallen lässt…???
        Aber ich wünsche mir doch so gerne eine perfekte beziehung und einen freund den ich über alles liebe… aber sobald ich eine Beziehung eingehen könnte blocke ich alles ab… es ist so schlimm es macht mich verrückt…

        Ich hatte noch nie eine Beziehung und deshalb habe ich angst vor einer Beziehung

        Doch ich habe mehr angst davor geliebt zu werden…

        Es ist soo krass…

        Ich mochte einen jungen sehr gerne, aber sobald er mir seine liebe gestand wollte ich nur noch weg… krass oder ein tag zuvor liebte ich ihn noch… naja und dann bemerke ich all seine makel z.B dass er nicht sehr hübsch ist und ect…

        Ich hasse das!! Warum bin ich so?? Wie kann ich das ändern?

        • Fabian sagt:

          Assa, du beschreibst genau das Problem, dass ich auch habe. Ich bin „ständig“ auf der Suche nach einer Freundin. Sobald ich ein interessantes Mädl kennengelernt habe, lege ich alles daran sie auch für mich zu gewinnen. Wenn ich es dann im laufe der Zeit schaffe, dass sie sich mehr mit mir vorstellen könnte und allmählich „druck“ macht, blocke ich total ab und Suche nach Gründen wieso ich sie jetzt doch nicht mehr will… es hört sich total bescheuert an, aber ich kann es nicht ändern
          Am einen Tag ist man noch verkuckt ineinander und am nächsten tag, wenn sie wissen will ob mehr außeinander wird, ist alles vorbei und ich verliere jegliches Interesse an ihr -.-

          Ich weiß nicht ob es eine Bindungsphobie ist oder sonst was, aufjedenfall ist es nicht normal…

        • Dubhe sagt:

          Wahrscheinlich liest das hier sowieso niemand mehr, weil die anderen Beiträge so alt sind… Aber trotzdem:
          Das ist bei mir genauso wie bei euch beiden! Es war immer so. Jetzt habe ich mich gestern überwunden und habe „ja“ gesagt und mich drauf eingelassen. Er sagt, dass er so glücklich ist, aber seitdem fühle ich mich nur noch unwohl. Ich hab so gut wie vor allem Angst. Ich will mich nicht ändern und auch nicht aufgeben und will frei und selbstständig bleiben und eigentlich bin ich total beziehungsungeeignet, weil ich Einzelgänger bin (treffe mich auch selten mit Freunden, obwohl ich einige sehr gute habe und mit einigen fast jedes Geheimnis teile). Ich fühe mich auch unter Druck gesetzt, weil er dauernd „Ich liebe dich“ sagt. Ich kann das aber einfach (noch) nicht erwiedern… Oder er sagt, dass ich das Beste für ihn bin. Aber meine Schwester ist das Beste für mich und ich weiß nicht, was ich dann erwidern soll. Ich bin einfach total überfordert und will mich nciht verlieren. Und was total Sinnloses: Ich hab vorher immer mit einer Freundin, die auch noch nie einen Freund hatte, darüber geredet/geschrieben, wie gerne wir einen hätten und wie sehr wir dem jeweils anderen einen Partner wünschen würden, etc. Jetzt fühle ich mich, als würde ich sie verraten. Total bescheuert. Und es wissen jetzt schon einige Leute von der Beziehung bescheid und auch das setzt mich irgendwie voll unter Druck. Auch hab ich das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben… Ich hatte ja noch nie eine Beziehung und weiß überhaupt nicht, worauf es bei allen möglchen Dingen ankommt..Eigentlich wünsche ich mir, dass er mich so richtig beschützt (hab noch diverse andere Ängste), aber ich will mich ihm nicht ausliefern, obwohl ich weiß und auch seit Jahren bei allen, die ihn kennen, bekannt ist, dass er ein super-lieber, treuer und fürsorglicher Kerl ist, der keiner Fliege was zuleide tun kann. Und ich bin total verwirrt, weil ich bisher nie in Betracht gezogen habe, dass ich tatsächlich mal eine Beziehung haben könnte. Ich habe immer davon geträumt, aber in dem Bewusstsein, dass ich dazu nicht in der Lage bin. Ich frage mich dauernd Dinge – ob ich mir genug Zeit für die Entscheidung gelassen habe, ob ich überhaupt in ihn verliebt bin, etc. Und dann denke ich ständig nur an die (wirklich kleinen) Macken, die er hat und bausche die auf, wie bisher auch immer bei den anderen Kerlen, bei denen ich eine Chance hatte…
          Ich werde wohl mal mit ihm darüber reden müssen, obwohl ich dabei ein total schlechtes Gefühl und auch Angst davor habe.

          • Lou sagt:

            Ich hab keine Ahnung, ob du das hier liest. Ich werde die Antwort vermutlich nicht lesen, ich wollte dir nur sagen, dass du stolz auf dich sein kannst, dass du ja gesagt hast. Vielleicht wirst du die Beziehung verbocken, aber dann hast du es zumindestens mal probiert! Und vielleicht kriegst du das entgegen deiner Erwartung auch gebacken. Bitte mach dir kein schlechtes Gewissen. Du gibst dein bestes und das ist wirklich wirklich toll

      • Moon sagt:

        Ganz genauso ist es bei mir auch.. Allerdings hab ich keinen blassen Schimmer, wo das ganze eventuell seinen Ursprung gehabt haben kann. Obwohl ich die Nähe will, blocke ich direkt von Anfang an immer alles ab und ich kann irgendwie nichts dagegen tun.. Dazu kommt, dass ich erst zwei mal Gefühle die in Richtung Liebe gehen

        • Moon sagt:

          — zugelassen habe.. Und wenn darauf dann eine positive Antwort kam, waren die auch sofort wieder weg. Ich weiß, dass das den Personen ziemlich weh getan hat, mir selbst ja auch, aber was soll ich tun? In den Momenten wo es irgendwie intim wird, bin ich nicht mehr Herr meiner selbst und zerstöre alles 🙁

    • Maeggie sagt:

      Hallo Vanessa,
      ich weiß nicht, wie alt dieser Artikel schon ist. Setze mich auch gerade mit dem Thema Näheangst und Geruch auseinander. Bei mir ist es auch so, dass ich oftmals einen Mann nicht riechen kann, aber das schon von Anfang an. Ich weiß, dass ich hochsensibel bin und geruchsempfindlich. Ob ein Zusammenhang zwischen Näheangst und Geruch besteht, hab ich noch nicht herausfinden können. Aber du scheinst auch sensibel zu sein (z. B. das Hundebellen, das dich so sehr stört).
      Grüße
      Maeggie

  12. michael sagt:

    Hallo zusammen!
    Bin 36 war 16 Jahre mit meiner Frau zusammen habe ihr sehr vertraut.
    irgendwann sagte sie,sie müsste mit mir reden und so kam es das von einem tag auf den anderen die ehe vorbei war!
    meine ex frau hatte es sich schon so richtig vorbereitet 1jahr vorsprung und anstatt zu reden tut man so als sei alles in ordnung:)
    ist jetzt 3 jahre aus hatte auch wieder 2kurze beziehungen die ich aber dann nach 5monate wieder beendete da einfach nicht mehr das vertrauen da war und nur irgendwie angst.
    hab jetzt gerade eine sehr liebe Freundin 4monate zusammen und obwohl sie wirlich die liebste und hübscheste Frau für mich ist kommt schon wieder die angst und möchte davon laufen:(

  13. coabhaengige? sagt:

    Hat denn niemand diese Beziehungsängste irgendwie einschränken können? Mein Ex- Freund, 34, hat vor zwei Wochen mit mir Schluß gemacht. Wir waren 2 Monalte zusammen und das war seine zweitlängste Beziehung! Die erste hatte er vor 6 Jahren und sie hielt 3 Jahre, aber auch nur deshalb weil seine (unerfahrene) Ex Freundin nach seinen Wünschen gegangen ist bzw. keine Zukunftspläne oder Gefühle („ich liebe dich“) geäußert bww. diese unterdrückt hat. Diesmal wollte er (mit mir)alles erleben, sich fallen lassen, jeden Moment genießen u.s.w. Aber es hat dann doch nicht geklappt. Er hat mir genau diese Ängste versucht zu erklären. Noch bin ich in ihn verliebt aber ich weiss andererseits, dass er von alleine diese Ängste nicht überwinden kann. Er ist aber für eine Psychotherapie (noch?) nicht bereit. Kurz zu seiner traumatischen Vergangenheit:Als er 12 war starb seine Mutter an Krebs.Sie war jahrelang krank, aber mein ExFreund wusste nichts davon. Das erklärt sicher einen Teil seiner Ängste. Ausserden hat sich später heraussgestellt, dass sein Vater mit seiner neuen Freundin schon seit Jahren zuvor eine Affäre hatte. Diese Neue war sogar eine Bekannte-Freundin seiner Mutter und sagte ihm u.a. sie sähe ihn wie ihren eigenen Sohn und würde ihn als solchen lieben. Sie hat aber einige Jahre später seinem Vater als auch gewaltige Geldprobleme verurscht u. meinem Ex auch einen großen psychischen Schaden hinterlassen. Er fühlte sich von allen betrogen. Nur seine Mutter würde ihn richtig geliebt haben. Aus solchen Gründen hat er dann sein Vertrauen in Menschen verloren und zweifelt allgemein an der Liebe. Fragt sich immer wieder, was das ist, will eigentlich nichts davon hören. U.a. denkt er, weil er Geldprobleme hat (die die Ex seines Vaters verursacht hat)auch an Selbstmord .Was mich angeht sehe ich immer meht ein, dass er tatsächlich beziehungsunfähig ist. Ich frage mich dennoch: hat er Borderline oder einfach nurr Beziehungsängste? Besteht eine Hoffnung, dass wenn er mal Hilfe annimmt, eine stabile Beziehung führen kann?

  14. Timo sagt:

    Ich habe kein Problem nähe zu zu lassen, nur hab ich Angst jemanden weh zu tun durch mein Verhalten und Egoismus

  15. Vanessa sagt:

    Das kommt mir auch alles sehr sehr bekannt vor.
    Erst gestern hab ich mich wieder getrennt.
    Ich hab ihn kennengelernt er war mir sofort super sympathisch und anziehend..doch je mehr er mich in sein Leben einbinden wollte ( Freunden vorstellen,den Eltern,seiner Clique) umso abweisender wurde ich. Ich konnte es einfach nicht weiter ertragen diese Nähe. Meine Freiheit aufgeben. Zum Teil auch dieser Gedanke was ich noch alles verpassen könnte.
    Und gestern war es dann einfach soweit,dass er wissen wollte warum ich ständig vor ihm weglaufe. Erst noch ganz verliebt und plötzlich diese Kälte zwischen uns. Und als er dann meinte zu sagen wie sehr er mich liebt und so gerne mit mir seine Zeit verbringt wurde es einfach zu viel. Ich wollte einfach aus der sSituation flüchten doch diesmal hielt er mich fest. Ich musste ihm was sagen und da brach einfach aus mir raus,das Schluss mit uns beiden ist.
    Ich will doch endlich so gerne eine Beziehung. Aber es bricht jedesmal sobald mir klar wird wie sehr er mich liebt und darauf kann ich nie weiter eingehen.ich erstarre dann förmlich und weiß einfach nicht wohin und da ist für mich Schluss. Alles doch vorher gefühlte ist wie weggespült

  16. Hallo zusammen,
    ich bin am Gleichen Punkt wie Ihr – nur habe ich seit einem Jahr ein Instrument gefunden, welches mir hilft. Ich komme erst später darauf zu sprechen – da ich denke, dass es in der heutigen stressigen Gesellschaft eher abgelehnt wird.
    Mir ist klar geworden, dass all meine Defizite nur mit meiner Kindheit zu tun haben – und das wird bei euch; bzw. bei jedem Menschen nicht anders der Fall sein.
    In den ersten Jahren nach der Geburt ist man – und dass vergisst man leider immer wieder – total und ich meine wirklich total abhängig von seinen Eltern. Ohne sie können wir nicht überleben – sie geben uns zu Essen, Wärme und Geborgenheit. Durch das Verhalten der Eltern entsteht ein Grundgerüst, welches sich dann durch unser ganzes Leben zieht. Jede einzelne Erfahrung, welche wir auf unserem Weg machen, wird an die frühkindlichen Erinnerungen gekoppelt. Erfährt man nur negatives, so weiss man das in der Regel im Erwachsenenalter nicht mehr. Als Säugling sind wir vollkommen Schutzlos. Das erklärt auch weshalb die schmerzhaftesten Erfahrungen in unser unser Unterbewusstsein abgespalten, sprich verdrängt werden. Diese Verdrängung lässt die Momente, welche für uns als Kleinkinder existenzbedrohend gewesen sind in der tiefe unserer Psyche verschwinden; oder verblassen. Das Problem ist dabei, dass diese verdrängten Erinnerungen bewusst nicht mehr abgerufen werden können. Sie wirken dann in täglichen Situationen – wie zB Angst jemand anzusprechen, oder eine Beziehung zu führen, etc.. Dadurch dass die frühkindlichen Erfahrungen verdrängt sind, nehmen wir dann falsche Annahmen an. Es kann jemand anders Schuld sein, oder man hört auf Erfahrungen von anderer, geht zum Psycholog, etc. Das ETC. ist nicht böse gemeint, aber ihr versteht sicher, dass es 1000 Situationen gibt, welche einschränken können. Dabei liegen alle antworten in Uns. Ich habe über die dynamische Meditation eine Welt kennengelernt, bei der ich nicht dachte, dass es sie gibt. Seit wir Kinder sind, werden wir mit Einflüssen überhäuft. Nach der Schule geht man sofort zur Arbeit und das eine ergibt dann das andere. Man lernt wie man in dieser Gesellschaft funktioniert, sich anpasst – versteht mich nicht falsch, man kann sicher auch sein Leben geniessen; aber frei von seinen Defiziten wird man so nicht. Man geht dann eher den weiteren Verdrängungsweg; Flüchtet, oder reimt sich selber was zusammen. So viele Menschen sind so weit weg von ihren Gefühlen oder haben diese gar noch nie richtig wahr genommen. Ich zB habe extreme Angst vor Ablehnung, kann keine Gefühle zeigen. Ich war Jahre lang so unsicher und wusste nicht wo mein Platz im Leben ist. Mein Vater hat uns sitzen gelassen, als ich 2 Jahre alt war. Und meine Mutter konnte mir keine richtige Liebe mitgeben, da sie ein Männerproblem hat; verursacht durch ihren Vater, welcher sie und meine Grossmutter sehr schlecht behandelte. Ich habe bereit in der Jungen gemerkt, dass ich unglücklich bin, wusste aber nicht weshalb. Die letzten neun Jahre (bin 25ig) habe ich damit verbracht herauszufinden weshalb ich immer krank bin (ständig Fieber), keine Energie habe, Lustlos bin; ständig die Partnerin wechsle…Mir hat es zB sehr geholfen mit den Betroffenen Personen zu sprechen; zu fragen wie ich in der Kindheit war. Bis ich dann den heutigen Freund meiner Mum kennenlernte, welcher mich auf die dynamische Meditation brachte. Ich bin 24 Jahre in die falsche Richtung gegangen; seit einem Jahr gehe ich nun wieder zurück. Diese Meditation ist nicht einfach – sie ist zum einen körperlich sehr, sehr anstrengend und kann einem psychisch an die Grenzen bringen. Es geht darum unseren Kopf (unser Ego, welches all diese Abwehrmechanismen seit der Kindheit erschaffen hat und uns nun in einem Selbstschutzgefängnis hält) abzustellen. Seit Geburt an denken wir! Unsere Rechenmaschine läuft ununterbrochen. Auch wenn ihr glaubt mit Wellnes, Yoga, etc zu Entspannen; denkt ihr weiter. Das ist auch der Grund weshalb sich die wenigsten Menschen noch richtig entspannen können. Und nach längerem Training ist es dann möglich nicht zu denken. Auch wenn es nur eine Sekunde zu Anfang ist. Und nur so gelingt es uns dann in uns selber aufzuräumen und die festgefahrenen Verhaltensmuster Schritt für Schritt zu deaktivieren. In dieser Zeit werde ihr viel weinen und das Gefühl haben, dass ihr kurz vor dem Abgrund steht, aber das ist der einzige Weg. Denn nur das heisst wirklich eine Erfahrung zu verarbeiten. Ich hoffe diese Beitrag hat euch ein Wenig geholfen, ansonsten könnt ihr mir gerne eine Mail machen (remo.dagostino@gmx.ch), da ich per Zufall auf diesem Forum gelandet bin. Hier noch ein Link zu der Meditation: http://www.osho.com/main.cfm?Area=Meditation&Sub1Menu=ActiveMeditation&Sub2Menu=Dynamic&Language=German
    Liebe Grüsse und alles, alles Gute!!

  17. Hab noch vergessen zu erwähnen, dass Kräfte wie Angst, Wut nicht unterschätzt werden dürfen. Wir spüren nur einen Teil davon. Die wahre Grösse dieser Kräfte schlummern im Unterbewusstsein. Es können kleine, sowie auch grosseSachen sein, welche uns ein Leben lang einnehmen können. Es kann eine Mutter sein die Dir zu wenig Aufmerksamkeit gegeben hat, oder Dir nie gut zugesprochen hat. Es kann ein Arzttermin sein, welcher dir in diesem Alter höllische Angst gemacht hat. Es kann der Vater sein, der die Mutter nicht gut behandelt hat. Es kann ein Geschwister sein, welches dich vom Thron gestossen hat. Und in den meisten Fällen schieben wir uns selber die Schuld zu. Und heute sprechen wir nicht darüber, weil die Einsicht viel zu schmerzhaft ist. Oder wir sprechen darüber, stossen aber auf Taube Ohren und Zweifeln wieder an uns selbst. Ich hätte natürlich noch viele Weitere Bsp., aber ich denke, dass jeder hier Nachvollziehen kann von was ich rede. Oder zumindest mal mit einer Situation vertraut ist oder war.
    LG

  18. Meli sagt:

    Hallo zusammen !!!

    Ich bin erst 5 Monate mit meinem Freund zusammen,wir kennen uns aber schon länger.

    Als wir am Anfang eigentlich nur eine Bettgeschichte hatten,lief es echt gut,wir lachten viel und im Bett wars auch super.
    Nach einiger Zeit merkte ich das er sich mehr erhofft und ich dachte ok,was hast du zu verlieren ?!(Ich mag ihn ja auch)……

    Doch jetzt ist auf einmal alles anders,je ernster die Sache wird desto mehr ziehe ich mich zurück.Ich bekomme Schweißausbrüche, Ohrensausen,Magenprobleme Herzrasen und Beklemmungen wenn ich bei ihm bin oder daran denke das immer fester zwischen uns wird,ich kann noch nicht mal mit ihm schlafen……Ich weiss gar nicht wie ich damit umgehen soll.

    erst dachte ich vielleicht bin ich ja gar nicht so sehr verliebt wie er in mich…..bis ich mich mal zurück erinnerte das es in den vorherigen Beziehungen genauso war,auf einmal hab ich s im Kopf bekommen und war nur noch genervt wollte Abstand,am besten würde ich ganz schnell einen Grund finden um einen Streit vom Zaun zu brechen worauf ich ihn dann festnageln kann um zu sagen….Du bist schuld und ich kann dir das nicht vergeben….
    Ich möchte das Problem jetzt nicht einfach auf die Bindungsangst schieben,wäre auch zu einfach!
    Dennoch kann ich mich überhaupt nicht einschätzen ob ich ihn nun nicht mehr mag oder ob ich Bindungsangst habe.

    Könnt ihr mir da evtl.Tipps geben wie ich das rausfinden kann?
    Danke

    LG

  19. Matthias sagt:

    Guten Tag,

    Ich selbst habe keine Angst vor einer Bindung, aber die Frau meines Lebens.
    Frau des Lebens klingt immer so hoch gegriffen, nur fühle ich seit dem wir uns das erste Mal gesehen haben (rund 5 Jahre her) eine Verbundenheit wie mit keinem anderen Menschen zuvor.
    Bei ihr kann ich mich einfach fallen lassen und so gut wie Alles ausblenden, sie meint ihr geht es auch so…sagt sie das nur so um mich zu beruhigen oder ist es ernst gemeint?- Ich weiß langsam einfach nicht mehr weiter, ich hätte jetzt schon ein paar Mal die Gelegenheit gehabt einfach meine „Bedürfnisse“ zu stillen, aber ich halte mich zurück. Mir liegt einfach alles an einer Beziehung mit dieser Frau!
    Dabei wäre ich schon überglücklich nur ein guter Freund zu werden, denn sie auch wirklich so sieht!

    Ich musste das einfach mal los werden, vielleicht nicht ganz passend hier.

  20. Herz 8 sagt:

    Was mich von einer Beziehung abhält, ist vor allem meine Unfähigkeit, auch nur ein Quäntchen meiner Zuneigung zu zeigen. In der entsprechenden Situation ist es dann so, als sei ein Teil in mir lahmgelegt. Alles was auch nur andeutungsweise über Handeln und Körper gehen könnte, ist wie ein Segel ohne Wind. Dies vor allem bei Frauen, deren Nähe ich mir auch wünsche. Passivität ohne Ende. In einem klaren Setting wie Begrüssungsrituale, Massage kann ich Nähe zulassen. Dies in letzter Zeit auch beim Besuch bei Professionellen. Dort scheine ich von Grundauf zu lernen, aus eigenem Antrieb jemanden in den Arm zu nehmen. Therapeutische Erfahrungen habe ich zu genüge. Das Wirkungsvollste scheint bei mir über die Sexualität zu laufen. Ich bin 46 Jahre alt und hatte noch nie eine Beziehung. Ein merkmal aus meiner Kindheit ist, dass meine Mutter mich nur berührt hat, wenn sie es musste. Zuwendung gab es ab und zu von den Grosseltern.

  21. Peter. sagt:

    Hilfe
    ich leide gerade
    ich habe eine Frau gefunden, bin 40 und lebe immer noch bei den Eltern, ausziehen, nein danke, alleine leben und einsam sein, nein danke.
    ich traf eine Frau die sich in mich unsterblich verliebte, eine Frau wie in meinen Träumen, mit der ich meine Filmwelt auslebte aber sie nicht so sehr liebte, wie sie mich, was ich ihr auch sagte und woran sie zerbrach. Jetzt hat sie mir vergeben und sie ist ein Mensch (ich wassermann sie Skorpion), der stark lieben kann, und eher hörig ist. Ich habe sie schon ziemilch fertig gemacht mit dem Abweisen usw. und sagen ich liebe sie nicht, sie ist fix und fertig. Ich habe bei Sprechen usw. manchmal Glück aber eher ein Gefühl wie, geh weg lass mich usw. Und sie ist irre nett, ich habe wenig Freude und was wieß ich was für Gedanken udn dauernd ein Brennen in und auf der Brust und bis zum Bauch und bin ratlos.

    • nasahaj sagt:

      Lieber Peter, das ist ja schon eine Weile her. Wie geht es Dir heute ? Das Brennen in der Brust ist Angst. Ich glaube, dass es nicht ein „mehr“ oder „weniger“ an Liebe gibt. Jeder kann nur soviel lieben, wie er eben kann. Das ist eine Qualität des Herzens und ein Herz, was hier Belastungen, wie Angst hat, kann halt nicht „soviel“, wie ein unbelastetes Herz. Ich glaube, dass es ganz, ganz wichtig ist, dass Du ihr das ohne Scham auch immer mitteilst. Wassermänner müssen keine unsozialen Eigenbrödler werden. Als Mann verlangt sie von Dir aber immer den ersten Schritt und wird wahrscheinlich irgendwann die NAse voll haben, wenn von Dir zu wenig kommt. Wenn Du das erklärst, oder noch besser: schreibst, dann hat sie ein vollständiges Bild von Dir. Es geht denke ich, immer um diese Vollständigkeit. Was Weiss sie nicht? Was kann sie nciht wissen? Wie schaffe ich Klarheit, Transparenz? dann kann es durchaus funktionieren. Wie reagiert sie, wenn Du mit ihr darüber offen sprichst ?

  22. Micha sagt:

    Was mich betrifft… ich bin fast 40 und habe noch nie eine feste Partnerin gehabt.
    Ich hatte schon immer Bindungsängste und stelle diese auch heute noch bei mir fest.
    Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, alleine zu sein.
    Meine beste Freundin kenne ich schon seit über 10 Jahren, und sie wollte schon immer mehr von mir… genauso lange wartet sie auch schon darauf, dass ich den ersten Schritt bei ihr mache, aber ich mache ihn nicht.
    Wenn sie Andeutungen von Interesse macht, dann versuche ich permanent, nicht näher darauf einzugehen.
    Manchmal glaube ich, ich habe einfach keine Lust mehr… es stresst einfach nur, wenn ich mir vorstelle, dass ich den ersten Schritt machen soll.
    Aber es macht mir auch einfach keinen Spaß mehr zu flirten!

  23. Susanne sagt:

    Hallo zusammen,
    ich habe das Problem, niemanden in meine Wohnung lassen zu wollen – nicht einmal meine Schwester oder meine Mutti.
    Wir verstehen uns alle absolut gut. Aber meine Wohnung sehe ich als meinen persönlichen Rückzugsort an. Ich möchte nicht, dass jemand herkommt. Sie ist auch recht klein. Alles hat seinen Platz. Es ist mein Kraftspender. Allein schon, wenn mal unser Hausmeister kurz im Raum ist, fühle ich mich vorher total schlecht. Ist er dann da, bin ich natürlich total höflich und plaudere nett. Aber Gott, bin ich froh, wenn er wieder raus ist. Es ist tatsächlich egal, um wen es sich handelt, ich will tatsächlich nicht, dass jemand herkommt. Stattdessen gehe ich ohne Probleme zu anderen oder treffe mich draußen. Ich habe sozusagen keine Angst vor Menschen – aber ich habe Angst vor Menschen in meiner Wohnung. Kann das jemand verstehen? Ich mache mir ehrlich Sorgen um mich selbst.
    Kann mir jemand etwas raten?
    LG

    • Tatjana sagt:

      Die Wohnung ist eine Erweiterung deines Selbst. Kann es sein, dass du es nicht magst, weil du meinst, nicht den Zeitpunkt bestimmen zu können wieder allein zu sein? Wenn du außerhalb deiner Wohnung bist, kannst du jederzeit gehen. Der Besuch wird auch irgendwann gehen..nur fühlt man sich unter Druck, weil man darüber keine Kontrolle hat. Kontrollverlust…fehlendes Vertrauen könnte ein Thema sein.
      Alles Gute!

  24. Lothar sagt:

    Ich habe vor etwa 5 Jahren eine Frau kennengelernt, die auch heute noch einfach meine große Liebe ist. wir sind uns mal sehr nahe gewesen, dann haben wir uns wieder etwas voneinander entfernt. Seit einiger Zeit ist zumindest die geistige, nicht die körperliche Nähe wieder da. Ich weiß, daß sie sehr unter Angstgefühlen leidet und deshalb letztendlich auch mit mir jetzt wieder Schluss gemacht hat, weil sie offensichtlich nach ihren eigenen Maßstäben sich zu sehr von mir bedrängt gefühlt hat. Dabei wollte ich nur immer wieder das Gespräch über ihre Gefühle, ihre Ängste. Ich wollte versuchen, ihr zu helfen. Jetzt habe ich hier schon vor einiger Zeit alles über Ängste vor Nähe gelesen. Was mir aber fehlt, ist der Hinweis darauf, was man als Freund/Partner wirklich tun kann, um dem Menschen, den man liebt, zu helfen. Da wird auf eine Psychotherapie verwiesen, und das ist sicher auch der richtige Ansatz. Aber was können die „Hilfewilligen“, diejenigen, die das Leid des geliebten Menschen mitansehen, und die auch selbst Leidtragende sind – was zunächst mal eine untergeordnete Rolle spielt – welches Verhalten ist ganz einfach gefragt wirklich eine Hilfe? Man kann sich zurückziehen, okay, aber das ist nicht der Sinn der Sache, ist auch keine wirkliche Hilfe. Der hinweis einiger, an einer PÜsychotherapie mit teilzunehmen ist gut, aber ist das nicht auch schon wieder unerträgliche Nähe für den Partner? Bitte – ich benötige Hilfe, um helfen zu können! Kann mir irgendjemand seine Erfahrungen mitteilen?

    • Leonie sagt:

      ich gehöre auch zu diesen Persönlichkeiten, die diesen Tick haben.
      Mein Verstand sagt mir „Hallo du hast echt eins an der Waffel! Angst vor Nähe so ein Käse! Was ist da schon dabei?!“ Jetzt in dem Moment als ich das geschrieben hab, werd ich innerlich total unruhig. Mir wird warm und ich fühl mich wie in einer Zwangsjacke. JA ist total bekloppt.

      Helfen ist zwar nett von dir. Allerdings ist das gar nicht mal so einfach, du könntest auch gegen eine Wand reden, weil dem Gefühl ist es irgendwie egal. Die Situation ändert sich dadurch ja nicht, denn du willst Nähe 😉

      Ich habe allerdings mal etwas gelesen, dass bei mir recht gut anschlägt, wenn ich mal wieder eine Situation im Kopf hab die mich belastet oder eben ein Gefühl in mir ist, dass mich mal wieder von irgendetwas davon treibt. Und zwar ist das, die Situtaion mit lustigen Animationen und dazu einer Melodie ins lächerliche ziehen.

      Wenns Zirkusmusik oder da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt ist und ich mir das Pferd dabei bildlich vorstelle, wie es vor mir rum tanzt, dann ist die Situation plötzlich wieder neutral. Für mich zumindest.

      Mein Vorschlag wäre, dass immer wenn sie sich unwohl fühlt, du etwas unerwartetest machst, dass sie urkomisch findet. UND NICHTS mit dem gerade diskutierten oder der gerade im Raum stehenden Situation hat. So fange ich zumindest an, die Situationen, die mir nicht gefallen, an ein lustiges Gefühl zu binden. Mein reißt sich damit irgendwie aus dieser Zwangsjacke in dem Moment und ist voll mit lachenden Gefühlen, sodass wenn es wieder ernst wird, die schlechten Gefühle erst mal aus bleiben. Ist natürlich ein langer Weg aber evtl eine kleiner Anreiz für dich.

      Hab diese „Anleitung“ im Internet mal gelesen und mir diese Seite als Dokument auf meinen Desktop gelegt. Immer wenn mir das Icon ins Auge fällt, muss ich doch etwas schmunzeln. 🙂

      • Lothar sagt:

        Hallo Leonie, danke für deinen Hinweis, ich stelle mir eine solche Situation gerade vor und frage mich, ob dieses „ins Lächerliche ziehen“ wirklich angemessen wäre für eine durchaus sehr ernste Situation. Im Moment ist es leider so, daß sie offensichtlich noch nicht einmal in der Lage ist, auf Mails oder Briefe zum Thema Nähe zu antworten. Und natürlich kommen bei mir auch immer wieder Zweifel, ob all das, was ich unternehme, nicht ins Leere läuft. Ich frage mich dann, ob Gefühle vielleicht gar nicht da sind oder ob sie sie nur nicht leben kann. Hast du Erfahrungen mit einer Therapie? Oder ist die Lösung, die dir zu helfen scheint, eine Art Selbsttherapie gewesen? Auf jeden Fall danke ich dir, daß du eingangs beschrieben hast, wie sich diese Angst bei dir anfühlt.

        • Lima sagt:

          Hallo Lothar,
          Ich verstehe Deine Not. Während man als Partner rücksichtsvoll sein kann, ist die bittere Wahrheit, dass der Betroffene sein Problem selbst einsehen muss. Wenn Deine Ex-Freundin das nicht kann oder will, bist Du letztenendes machtlos. Bist Du sicher, dass Du nicht an etwas festhälst, was vielleicht keine Zukunft hat? Beim anderen Bindungsängste zu vermuten kann auch ein Weg sein, um nicht akzeptieren zu müssen, dass der andere Schluss gemacht hat.

  25. Anonima sagt:

    Ich kann mich mit einigen hier erschreckend gut identifizieren und ich wusste erst gar nicht, was mit mir los ist, bis ich googelte und hier landete. Dann wurde es mir klar: Ich bin bindungsphobisch (geworden). Ich hatte Beziehungen, in der ersten wurde mein Vertauen missbraucht und die darauffolgenden hielten meist nie länger als 1-3 Monate. Dann hatte ich eine ernstere (fast 1 Jahr), Resultat: später Betrug. In einer anderen Beziehung war der Kerl noch in eine andere verliebt, während er mit mir zusammen war, dennoch lieber mir ihr rumhing. Das soll mal als grobe Basis dienen, warum ich da Probleme bekam. Ich begann mir dann neue Typen, die ich erst toll fand, irgendwo und irgendwann schlecht zu reden, trennte mich, lernte einen neuen kennen und fand den dann „besser“ für mich, obwohl das nicht stimmte und kam dann mit dem zusammen, um mich erneut zu trennen. Ich konnte nicht allein sein, Nähe und Vertrauen existierten, aber immer in Verbindung mit Angst. Dieser Kreislauf war die Hölle und meist beendete ich die Beziehungen immer dann, wenn die Verliebtheitsphase vorbei war. Ich wollte Bindung, aber hatte Angst verletzt zu werden und zuviel Schwäche preiszugeben. Manchmal begann ich auch grundlos Streit und Nörgeleien, um Abstand zu schaffen und dann wurde ich als streitsüchtig abgestempelt. Dann wurde es mit einem endlich wieder ernst, es reichte über die Verliebtheitsphase hinaus, doch er selbst hatte Komplexe mit Vertrauen und somit trennten wir uns sehr häufig, da es nach einer Weile immer zu extremen Konflikten kam. Mit ihm hatte ich sehr lange ein on/off-Ding (über 2 Jahre), bis er währenddessen Vertrauen in mich fand, doch ich niemals vollständig in ihm durch die ganzen Trennungen. Das ganze hatte in meinen Augen immer so einen „Knick“, falls ihr versteht. Ich konnte immer nur bis zu einem gewissen Punkt Vertrauen erreichen, weiter ging es einfach nicht (mehr). Das Problematische wurde dann irgendwann, als wir (nach längerer Zeit der Trennung)uns wieder näherkamen, er ein anderes Nähebedürfnis entwickelte als ich.Während er ziemlich direkt die ganze Zeit kuscheln und küssen wollte, wie vergleichbar in der Verliebtsheitsphase, und als wäre nichts gewesen, musste ich mich dazu EXTREM zwingen. Ich empfand seine Nähe plötzlich als unerträglich und einengend,es machte mich regelrecht aggressiv, wenn er mich berührte. Es ging mir einfach zu schnell, da mein Vetrauen durch die längere Trennung (und die Erfahrung durch jene zuvor mit ihm) stark angekratzt war. Andererseits war es auch schmerzhaft, wenn er weg war oder ich ihn für unser beider Wohl heim schickte, was er nicht nachvollziehen konnte. Meist weinte ich Wasserfälle, nachdem er die Tür verlassen hatte, aber ich wusste uns nicht anders zu helfen. Und als Krönung begann ER irgendwann alles in Frage zu stellen. Von einem Tag auf den anderen ging eine komplette Vertrauensbasis einfach so verloren, weil ich seine Nähe nicht mehr ertragen konnte. Dazu konnte ich ihn nicht mehr „riechen“. Für mich brach eine Welt zusammen, da er die erste Person nach einer gefühlten Ewigkeit war, die ich als vertrauenswürdig und „passend“ erachtet hatte. Nach ihm versuchte ich es noch einmal mit wem anders, doch da bemerkte ich, dass ich nun komplett in der Bindungsphobie drin war. Ich konnte mit demjenigen nicht mal auf Dauer in einem Raum bleiben, da ich begann, mich eingeengt und gelangweilt zu fühlen. Ich überlege derzeit, ob ich zu einem Psychologen gehen sollte, denn innerlich fühle ich mich wirklich furchtbar…

  26. bine sagt:

    hallo ihr lieben beziehungsphobiker und alle, die durch solche schon am rande der verzweiflung sind.
    kurz meine geschichte in stichpunkten, sonst würde ich bis in alle ewigkeit schreiben:-(
    bin in einer gewalttätigen „familie“ aufgewachsen, älteste von 7 kindern,vater alkoholiker,mutter schwach,es gab keine liebe, kein lob, keinen trost,keine zuwendung oder streicheleinheiten.
    meine ehe gestaltete sich ähnlich und ich trennte mich nach 19!!!jahren
    dann gab es ein paar beziehungen,in denen ich immer die „ausgenutzte“ und „still-ertragende“ war. habe mich dann immer getrennt, wenn ich so fertig war,dass ich einfach nicht mehr konnte.
    die „krönung“ war dann eine fast 8!!!jahre andauernde beziehung mit einem borderliner ( die u.a. sehr grosse probleme mit nähe haben ) die mich in die nervenklinik gebracht hat.
    habe es dann geschafft mich zu trennen und sehr lange gebraucht, bis ich all die verletzungen, demütigungen, lügen,seelischen qualen (besonders durch die eiseskälte,die er mir zeigte wenn ich ihm wieder mal zu nahe kam ),einigermassen „verdaut“ hatte.
    das ist jetzt 3jahre und 4monate her und ich war in dieser zeit single,hatte keine flirts,keinen sex, nichts.wollte und konnte das bis vor ca. einem halben jahr auch nicht.
    dann fing ich langsam an mich nach einem partner zu sehnen,nach einer harmonischen beziehung. aber woher einen partner nehmen? zum schlot fliegt keiner herein, hat meine oma immer gesagt.
    habe mich (eigentlich nur aus spass) bei einer partnerbörse angemeldet und siehe da…da war er…mein traumprinz….
    es hat bei uns beiden sofort gefunkt und wir haben jede freie minute miteinander verbracht.es war sehr schnell die rede von zusammenziehen und da ich dann auch noch die wohnungskündigung bekommen habe,schien die sache klar.
    aber plötzlich habe ich gemerkt, dass mein traumprinz immer mehr auf abstand ging und oft sehr verletzend wurde. nach einigen streitereien, diskussionen und „wiedersehenspausen“ wurde mir/uns klar, dass wir mit allem etwas zu schnell waren und wir beschlossen, dass ich mir erst mal eine wohnung alleine suche.
    soweit, sogut, beschlossene sache, jetzt wird alles gut, der druck ist ja nun weg……..dachte ich.
    nachdem wir eine woche „pausiert“ haben, hatten wir ein wunderschönes wochenende mit guten gesprächen und viel nähe.
    und dann der schock!
    beim nächsten wiedersehen, 2tage später, eine freudige und liebe begrüssung am gartentor seiner arbeitsstelle (er hatte noch 4std.zu arbeiten) und als er heimkam war er wie ausgewechselt, abweisend, betont freundlich und lustig, aber keine spur von nähe,geschweige denn zärtlichkeit. meine ganze welt stürzte ein und ich quälte mich irgendwie durch den abend, gab mich so normal wie möglich, weil ich nicht schon wieder eine diskussion heraufbeschwören wollte.
    da wurde mir klar dass nicht die gemeinsame wohnung das problem war, sondern offensichtlich seine beziehungsangst allgemein.mir fiel schon länger auf, dass er nicht gern über seine vergangenheit und seine gefühle sprach und auch mich nie nach meiner fragte. ich wusste nicht wie ich das einordnen sollte..als desinteresse? oder wollte er mich nichts fragen, weil er verhindern wollte, dass ich dann auch mehr über seine gefühle,ängste und sorgen wissen wollte?
    ich muss dazu sagen dass auch er einige schlimme dinge erlebt hat und ich schon bis zu einem gewissen grad verstehen konnte, dass man sowas am liebsten vergessen würde.
    gestern haben wir uns wieder gesehen,ich hatte mir vorgenommen ganz vorsichtig mit ihm umzugehen und auf abstand zu bleiben bis er von sich aus meine nähe wollte. ich wollte geduldig sein und meine sehnsucht nach ihm unterdrücken,aber später, als wir im bett lagen, konnte ich meine tränen nicht mehr zurückhalten,zu sehr tat es weh dass er `so weit weg` von mir war…..
    es kam wie es kommen musste. er fragte warum ich jetzt rumheule und nach ein paar worten von mir über seine distanzierung drehte er sich genervt um . ich hab mich in den schlaf geweint……
    heute früh hab ich ihm ein paar zeilen neben die kaffeemaschine gelegt, gefragt ob wir ohne zu streiten und ohne ´dicht` zu machen reden können,über unsere ängste und gefühle, und ging runter in den garten.er sollte nachkommen wenn er bereit dazu wäre. und er kam…mein herz schlug bis zum hals und ich hab gott angefleht mich die richtigen worte finden zu lassen. ich glaube dass ich sie gefunden habe, aber sie kamen nicht bei ihm an,zu sehr war er damit beschäftigt mir die schuld zuzuschieben. es war ja soviel einfacher dem anderen unfähigkeit und fehler vorzuhalten, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzten und zuzugeben dass man probleme hat….
    ich ging……hab ihm geschrieben er soll mich wissen lassen wenn er sich klar darüber geworden ist, was er will oder kann.und das es wirklicher offenheit bedarf,wenn es mit uns weitergehen soll.
    jetzt sitz ich hier und schreibe mir das alles von der seele,heule mir die augen aus und frage mich warum ich wieder so leiden muss,warum ich nach der langen zeit des alleinseins,nach der angst ob ich für einen mann jemals wieder gefühle haben kann,nach der glückseligkeit, dass ich es noch konnte, warum ich ausgerechnet wieder auf jemanden treffen musste,der so auf abstand geht,bei dem die angst wohl grösser ist als die liebe…….

    und ich frage mich…kann ich je wieder einem mann vertrauen….

    habt bitte alle den mut euch zu öffnen und habt die kraft die angst zu überwinden vor verletzung und gebt euch und euren partnern die chance eure liebe zu etwas ganz grossem werden zu lassen!

    das sind auch die wünsche für mich……

    lg bine

    • benjamin sagt:

      Hallo Bine,

      ich habe selbst große Probleme mit Nähe und habe deswegen in den letzten Jahren mehrere wunderbare Menschen verletzt.
      Bei meiner ersten Beziehung war dagegen alles genau andersrum.
      Meine damalige Freundin hatte sehr krasse Bindungsangst und unsere Beziehung war ein jahrelanges Katz-und-Maus Spiel und ich hab gedacht ich dreh bald durch, so krank machte mich das. Ich hab das volle Programm erlebt – sexuelle Verweigerung – Beschimpfungen – Zurückweisungen aller Art usw.

      Ich hätte nie geglaubt, dass auch ich Probleme haben könnte, doch heute weiß ich, wie es sich anfühlt Bindungsangst zu haben und nicht zu wissen was man daran ändern kann. Solange einem selbst nicht bewusst ist, was vorgeht, macht man leider ziemlich kapitale Fehler da man Probleme beim Partner sucht und auch absolut überzeugt ist, dass nur dort der Fehler sein kann, denn man würde doch so gerne mit einem netten passenden Menschen eine Partnerschaft führen.
      Was ich dir nun mitgeben würde ist der Tipp, dich vielleicht auch mit dir selbst zu beschäftigen, mit der Frage, ob es vielleicht Gründe hat, dass du ausgerechnet Menschen kennenlernst, die Bindungsangst haben.
      Zu mindest bei mir war es rückblickend so – entweder die andere Person läuft weg und ich verzweifle – oder die andere Person kommt auf mich zu und ich laufe weg.
      Die Frauen die ich interessant finde, und die mehr auf mich zukommen als ich auf sie, hatten zufälligerweise das selbe Gefühl von Bedrängung und eingengt sein bei deren früheren Erfahrungen.

      Für sehr viele Menschen trifft dies glaube ich zu. Ich weiß heute, dass die Menschen dich ich intuitiv interessant und reizvoll finde – irgendeinen Haken haben. Meine Sensoren für problematische bindungsscheue Charaktere sind dermaßen feinfühlig, dass ich mittlerweile erkannt habe, dass ich über die Jahre fast nur noch Bekanntschaften geschlossen habe mit bindungsphobischen Menschen und Frauen kennenlerne (die ich leider immer verletzt habe) die selbst bindungsängstlich sind und dies an anderen Menschen wiederum ausgelassen haben usw.
      Das Zusammenspiel von aktiven und passiven Bindungsvermeidern ist das Stichwort.
      Ich hätte es nie geglaubt, aber nachdem ich innerhalb des letzten Jahres mich eingängig mit allem was ich im Internet usw. gefunden habe, vor allem durch Bücher zu dem Thema, erkenne ich heute viel mehr Muster in schwierigen Beziehungen – in meinem Leben, dem meiner Freunde, meiner Familie usw.

      Ich kann dir deshalb nur ans Herz legen dich mit dem Thema näher vertraut zu machen. Dabei würde ich dir zwei Bücher empfehlen:

      – Nah und doch so fern; Beziegungsangst und ihre Folgen – von Steven Carter und Julia Sokol.

      sowie

      – Jein; Bindungsängste erkennen und bewältigen; Hilfe für Betroffene und deren Partner – von Stefanie Stahl.

      Der erste Titel ist absolut krass – die Beispiele anderer Betroffener sind so zahlreich und facettenreich, dass zumindest ich alle Muster aus meinem eigenen Leben dort wiederfand. Ich finde bloß, dass das Buch die Frage woher Bindungsängste eigentlich kommen könnten nicht sehr intensiv beleuchtet. Dafür – und das macht das Buch extrem wertvoll – ist das Thema ‚passive Bindungsvermeider‘ dort sehr umfangreich erklärt und man erkennt noch ganz andere Varianten von Bindungsangst, abseits vom klassischen ‚er verschließt sich, wird immer stiller und distanzierter, will keinen Sex mehr‘ usw. Ich finde es ist DAS Buch für Menschen die immer wieder Menschen kennenlernen die Bindungsängste haben, und ausschließlich Probleme des anderen thematisieren und sehen.
      Der Titel von Stefanie Stahl ist wiederum sehr gut, weil er die Entstehung von Bindungsangst und Tiefenpsychologische Hintergründe sehr intensiv bleuchtet.
      Wenn du mehr wissen willst in dem Bereich – kauf dir beide Bücher und lies sie dir durch. Für mich war es der reinste Krimi – mit mir selbst als Hauptfigur. Sehr hart aber einfach nur zutreffend.

      Ich wäre vor fünf Jahren froh gewesen, hätte mir jemand so ein Buch in die Hand gegeben, denn es hat Jahre gedauert in denen ich mir den Kopf zermartert habe, bis ich endlich entdeckt habe, dass ich nicht allein bin mit diesem Thema, und die ganzen Muster meines so individuellen Lebens glücklicherweise gar nicht so individuell sind.
      Falls ich dir damit zu nahe getreten bin, und mein Rat absolut verehlt ist, möchte ich mich entschuldigen. Ich will dir nichts einreden.
      Falls es dir dagegen hilft, viel Spaß beim lesen.
      Mir hat die Beschäftigung und Selbsthilfe bisher immerhin gebracht, dass ich momentan zumindest nicht überstürzt meine neue Beziehungen beendet habe, da ich weiß, dass es an mir und der Angst liegt. Aber gelöst habe ich die Probleme noch nicht.
      Ich beginne deswegen bald eine Therapie und hoffe dass ich mit dem Problem mit der Zeit immer besser umzugehen lerne.

      Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg.

      Benjamin

      • Judith sagt:

        Hallo Benjamin,

        Ich habe auch gerade im Internet gestöbert, um vielleicht etwas Hilfreiches zu diesem Thema zu finden. Ich habe ein paar der Beiträge gelesen und kann mich sehr gut in euch rein denken. Ich bin mir nicht sicher, was bei mir der Fall ist, ich versuche gerade, es in einer Therapie heraus zu finden. Ich finde es einfach sehr schade, dass da Blockaden da zu sein scheinen, die mich darin bremsen, mich auf eine Partnerschaft einzulassen. Es gab immer wieder Menschen, die reizvoll und sympathisch genug waren, um mich anzuziehen und bei denen ich wissen wollte, ob das Gefühl des Angezogenseins beiderseitig besteht. Aber auch ich erlebte sehr oft, dass ich mit einem Gegenüber zu tun hatte, dass ebenfalls Schwierigkeiten damit hatte, sich zu binden oder auf eine Beziehung einzulassen. Tragischer Weise sagten sie mir oft, dass sie sich sehr wohl fühlten in meiner Nähe, dass ich im Grunde perfekt sei und das, was sie sich eigentlich wünschten. Tatsächlich aber waren sie dann doch mit Partnern zusammen, die sie nicht gut, sondern sehr schlecht behandelten. Es ist echt ein Mysterium und ich verstehe oft nicht, warum sich Menschen dermaßen verletzen und demütigen lassen. Danke, dass ich die Einträge von euch lesen durfte. Sie helfen mir sicher weiter bei meinen eigenen Überlegungen und dabei, meine eigenen Gründe für meine Ängste einzuordnen. das Buch „Jein …“ habe ich übrigens auch!

    • katja sagt:

      Liebe Bine,
      Du sprichst mir aus der Seele…

  27. mirabelle sagt:

    Hallo, finde Eure Kommentare sehr hilfreich. Stecke auch gerade mitten in einem Problem. Ich habe mich öfter in Männer verliebt, die auf Distanz blieben. Zweimal bin ich gegangen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, einmal habe ich mich in einen Mann verliebt, der bei seiner Freundin blieb. Es folgten Jahre der Trauer. Meine jetzige Beziehung hat mir immer Kopfzerbrechen bereitet: ich war nie glücklich mit meinem extrem distanzierten Freund, hatte aber nach gebrochenem Herz und diversen gescheiterten Beziehungen auch nicht mehr die Kraft, mich zu trennen, resp. extreme Angst, als Enddreißigerin wieder allein in der Einzimmerwohnung zu landen. Ich schleppte ihn zum Paartherapeuten. Er kam tatsächlich mit und verändert sich total: er ist viel näher, liebevoller geworden. Ich freue mich, aber nun bin ich es, die nicht über ihren Schatten springen kann und sich nicht überwinden kann, sich zu ihm zu bekennen. Plötzlich fiel mir auf, dass ich dieses Muster der Ambivalenz auf mein ganzes Leben übertragen kann: ich lebe im Ausland, wo ich nicht dazugehören muss. Ich bleibe meinem Job gegenüber distanziert & obwohl ich hart für meine Karriere gekämpft habe & meinen Traumberuf habe, fällt es mir schwer, wirklich Vollgas zu geben. Ich pflege meine Freundschaften, doch wenn sie zu eng werden, gehe ich auf Tauchstation. Ich will meinen Freund nicht verlieren, aber cih sehe emotional gerade überhaupt keinen Weg, um über meine Ängste, meine Panik, mein Sargdeckelgefühl wegzukommen. Irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich mein Inseldasein aufgebe, weiß ich überhaupt nicht mehr, wer ich bin. Das mieseste daran ist, dass es einem die Gefühle für den Partner kaputt macht und es so verdammt schwer ist zu entscheiden, ob das eigene Bauchgefühl nun der rechte Ratgeber ist oder nur Projektion der eigenen Angst. Ich will einen Weg da raus finden, aber alles sträubt sich in mir mich auf meinen Freund einzulassen.

    • Saia sagt:

      Mirabelle, ich kann dich so gut verstehen!!
      Ich bin in einer ähnlichen Situation. Als Single immer ganz glücklich (auch im Ausland immer am glücklichsten).Eigentlich spüre ich dass ich gar keinen Mann möchte, aber irgendwas in mir will doch und ich fange an welche zu daten. Sobald aber zuviel Nähe entsteht (gar nicht mal Sex oder Gespräche, das ist für mich ok), aber sobald er mich oft sehen will oder mir Nachrichten schreibt, fühle ich mich nicht mehr. Ich bin im Kopf Tag und Nacht bei dem Problem (Jede einzelne Minute!) und nehme meine gesamte Umwelt nur noch verschwommen war, wenn es zulange dauert werde ich körperlich krank.Ich versuche es immer sehr lange doch noch, aber wenn mein Körper vollkommen streikt, gebe ich auf. Ich denke,ich könnte sogar eine Beziehung führen, wenn der Partner mich nur seeeehr selten sehen will.Ich nehme das alles gar nicht so sehr als Angst war, nur ein ungutes Gefühl was irgendwann nicht mehr zum aushalten ist. Bei genug Abstand kann ich mich wieder erholen und sobald ich entspannt bin fühle ich auch wieder Liebe.Aber dieses Fieber kriegen von zuviel Nähe ist echt furchtbar.Ich gehe auch in eine Therapie habe bisher aber noch keine Lösung gefunden. Ich drücke dir und allen anderen die Daumen, dass es besser wird!! Wenn ihr irgendeine Art von Tipp habt,wie man mit solchen Situationen umgehen kann(ausser Weglaufen),egal was, schreibt mir! Viele liebe Grüße

  28. Chiara sagt:

    Also ich (47 w) sehe das teilweise etwas anders. Gut – Therapie kann dem einen oder andren sicher guttun. Aber warum glauben hier alle – nur weil sie Abstand brauchen oder diese blöde ‚ich liebe dich‘ – enge Klebegeschichte nicht ertragen – dass sie gestört sind?? Vielleicht stimmt ja mit einigen sogenannten Beziehungsfähigen etwas nicht,wenn sie so mir nix dir nix nur wegen einer Krankheit die sich Verliebtheit nennt plötzlich eine enge Beziehung eingehen, im Partner richtig aufgehen und dem dann noch vorwerfen er hane das Problem.
    Ich glaube nicht dass die meisten,die hier schreiben sie wären beziehungsunfähig, das auch wirklich sind. Sie haben einfach den falschen Partner.-die Kunst ist es-denk ich-jemanden mit adem annähernd gleichen Bedürfnis nach Nähe/Distanz zu finden.

  29. Erdbeerchen sagt:

    Angst vor einer möglichen Beziehung mit 15.
    Kann das sein?

  30. Stephanie sagt:

    Ich hab seit den 14.05.2014 eine Beziehung und er liebt mich wirklich aber jedesmal wenn wir uns treffen und er mir nah kommt und mich umarmt haue ich still und heimlich ab und fühl mich eingeengt und mir wird alles zu viel und er versteht es nicht, er denkt ich verarsche ihn

  31. Sam sagt:

    Hallo zusammen

    Ich nenn mich selber Bindungsphibikerin…. dies schon seit längerem… was dies aber nun wirklich bedeutet habe ich erst jetzt mit 25 wirklich erkannt.

    Nach Beziehungen die mir nich allzu viel bedeuteten.. ich auch nie einen Schritt weiter wollte.. zusammen sieheh?! NIEMALS… hatte ich dann so ein schlechtes Bild von Beziehungen und Männern, das ichs einfach nicht mehr darauf angelegt habe und nur noch lockere Bettgeschichten hatte.

    Ich habe mich auch nur in die Männer verliebt, bei denen eh nie was ernster laufen hätte können.. entweder die hatten eine Freundin oder def. kein ernsteres Interesse. Alle die mich näher kennelerne wollten, habe ich abgeblockt.

    Dies hat mich dann aber echt in den Wahnsinn getrieben und ich hab damit aufgehört.. & ging zum Therapeuten. Der hat mir gesagt ich müsse mein Schema in Bezug auf Männer ändern. Das hab ich dann gemacht. Keine Bettgeschichten mehr. Nicht mehr so krasses Schubladendenken.

    Nun dann ist mir vor 2 Monaten ein richtig toller Mann über den Weg gelaufen. Und wir haben uns sofort ineinander verliebt. Er bringt all dies mit was ich mir an einem Mann wünsche und er sieht das bei mir genau so.
    Ich halte aber seine Nähe nicht aus. Es ist für mich total schwierig auch nur ein paar SMS am Tag mit „ich liebe Dich“ zu lesen. Oder das er mich immmer vermisst. Wir reden offen darüber, aber ich weiss eifnach nicht wie ich das wegbringe.. hab jetzt noch einen Termin beim Therpeuten vereinbart. Will diesen tollen Mann ja nicht verjagen.

    Das krasse find ich, das mein Kopf mir durch die Angst immer wieder einen Streich spielt. Ich will Termine mit ihm absagen.. aber ich bin zu 100% sicher das wenn ich das dann wirklich mache, SOFORT bereue.. und ihn unglaublich vermisse. Dann schleiche sich ab und zu Gedanken ein, er ist vielelicht einfach nicht der Richtige?.. Auch das, keiner ist wohl der Richitge wenn es um meinen Kopf geht.

    Wollte das einfach mal losschreiben.. :).. Bin in guter Gesellschaft.

    LG
    Samantha

  32. martin sagt:

    Hallo!

    Bin Jahrgang 77, und blicke ausschließlich auf gescheiterte Beziehungen zurück.
    Nach in der Regel kurzer und intensiver Zeit des Kennenlernens ist es mir plötzlich nicht mehr möglich, zu vertrauen. Das Gefühl, verschlungen, meiner Persönlichkeit beraut zu werden lässt mich wie in einem Tunnel fühlen. Eingeengt, panisch, aggressiv, lustlos, …
    Ich habe dann ständig das Gefühl, ausgenutzt zu werden, dass mit meinen Gefühlen nur gespielt wird. Tatsachen und Realität nehme ich nicht mehr wahr. Ständig bin ich der Überzeugung, von meiner Partnerin nur mehr belogen zu werden. Mein Gehirn erzeugt Gedanken und Gefühle, die mich fast ohnmächtig machen. Obwohl ich mir in solchen Momenten, und die können durchaus über Stunden anhalten, selber sage, dass das nur meine Persönlichkeitsstörung ist, FÜHLE ich diese Gedanken und erlebe sie als real. Es ist ein Wahnsinn, es kostet mich jedesmal eine Unmenge an Kraft. Dazu kommt natürlich das ständige Verlassenwerden. Welche Frau hält das auch schon auf Dauer aus.
    Dabei sehne ich mich nach nichts mehr als nach ehrlicher Liebe, nach Zuneigung, nach Vertrauen.
    Und doch bin ich nicht fähig dazu, dies zu leben. Es ist unmöglich. Es macht mich einsam. Ich flüchte in den Sport. Verliere immer wieder meine Arbeit. Habe ein gestörtes Verhältnis zu Lebensmitteln.

    Gleichzeitig kann ich bestens auf Menschen zugehen. Bin emphatisch. Hilfsbereit, und einfühlsam. Kommunikativ. Durch mein gepflegtes Erscheinungsbild, mein natürliches und offenes Auftreten ernte ich in meinem Umfeld oft nur Unverständnis für meine Probleme. …“das kann ich mir bei dir überhaupt nicht vorstellen.“

    Es macht mich wahnsinnig.

    Therapie? Ja! Denn das bin ich mir wert. Trotz allem.

    Alles Gute.

  33. Melanie sagt:

    Hallo Ihr Leidensgenossen 😉

    Meine letzte Beziehung hielt 4 Jahre. Dort hatte ich noch nicht so grosse Angstzustände, jedoch brauchte ich viel Freiheit und auch Distanz. Da dieser Mann mir nicht sehr viel Liebe entgegen brachte, war es einfacher.

    Nachdem ich nach 4 Jahren totale Panik bekam, er drängte mich schon eine Weile mit ihm zusammen zu ziehen. Ich konnte ich effektiv nicht mehr riechen.. schmecken oder ansehen. Er löste in mir ein Ekelgefühl aus und ich haltete ihn für keinen richtigen Mann mehr.

    Am Anfang wie ihr beschreibt.. habe ich alles dafür getan, das er mich genauso wollte wie ich. Und nun vor 2 Monaten sind wir zusammen gekommen. Alles toll? Nein leider nicht.. ich schiebe ihn konstan immer wieder weg von mir. Ich zeige ihm die kalte Schulter wenn er zuviel Liebe gibt. Ich provoziere Streit.
    Ich bin momentan in einer Therapie, die hat erst begonnen, daher kann ich noch nicht viel über die Ergebnisse sagen. Ich weiss auf jeden Fall das mir mein Kopf einen Streich spielt und ständig solche Gedanken wie „nein er kann nicht der Richtige sein, wenn diese Angstzustände kommen“, „ou wie er tanzt ist mir gar nicht aufgefallen – geht ja gar nicht“.. all so Sachen.. die ich eigentlich nicht denken möchte.

    Kein Mann bisher hat mich so verstanden, und mir soviel Liebe entgegen gebracht. Ich möchte diese gerne annehmen können.

    Nur so wie ich mich momentan fühle, halte ich ihn maximal paar Stunden aus. Und ich sehne mich nach meiner Singlezeit zurück. Nie Angst.. viel Freiheit.. jeden Tag nur das tun was ich möchte..

    Für mich ist es momentan so schwierig einen klaren Kopf zu behalten :(.

    LG

    Also habe ich Schluss gemacht und 1 Jahr lang viel Party.. viele Affären und viele Bettgeschichten. Ich war immer korrekt.. habe nie Gefühle vorgetäuscht ode etwas dergleichen.. aber JA ich habe viele Herzen gebrochen und auch mir wurde ein paar Mal das Herz verletzt. Natürlich waren dies immer Männer, die ich von Anfang an nicht haben konnten.. der eine hatte eine Freundin.. dem anderen war ich nie gut genug.. usw.

    Nun nach diesem turbulenten Jahr habe ich mich sehr nach Geborgenheit und Liebe gesehnt. Und einen sehr tollen und speziellen Mann kennen gelernt.

  34. Nikolina sagt:

    nun weiß ich auch, was mit mir los ist.
    Meine Beziehung dauerte fast 10 Jahre, es war die erste feste Beziehung in meinem Leben. Davor hatte ich meistens nur unglücklich verlaufende Schwärmereien, die ins nichts verlaufen sind. Vielleicht suchte ich mir schon damals unereichbare Partner, mit denen es sowieso nichts wird und die mir nicht zu Nahe kommen.
    Trotzallen ging ich mit 27 eine Beziehung ein, ich war verliebt, und auch wenn mein damaliger Freund nicht gerade das war, was ich mir als Freund vorstellen hätte können, war ich Feuer und Flamme, und wusste, dass ich mit ihm einen vertrauenswürdigen Partner habe.
    Als wir die erste gemeinsame Nacht verbrachten, war ich zwar glücklich, aber gleich setzte der Gedankengang ein, „Jetzt bist du gefangen und kommst aus der Nummer nicht mehr so schnell raus…“
    Das von ihm gewollte Zusammenziehen versetzte mich in Angst und Panik – generell, sobald er irgendwelche Erwartungen an mich hatte, versuchte ich mich aus der Äffare zu ziehen, ich fühlte mich in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt.
    Nach und nach fing es an, dass ich seine Berührungen nicht mehr ertragen konnte, die Sexualität pendelte sich auf dem Level 0 ein, gleichzeitig tauchten bei mir in Gedanken andere Männer auf, mit denen ich in meiner Phantasie Liebesbeziehungen hatte, die so ganz anders waren als die, die wir hatten. Es waren nur Gedankenspiele, nie hätte ich irgendwas veranlasst, diese in die Realität umzusetzen. Zudem fühlte ich mich schäbig, weil ich mit meinen Partner nicht darüber reden konnte, zum einen wusste ich, wie sehr ihn das verletzten würde, zum anderen war es mir furchtbar peinlich und unangenehm.
    Ich versuchte immer wieder, dieses Problem im Griff zu bekommen, sagte mir, er hat es nicht verdient, so behandelt zu werden, ich muss ihn mehr Liebe zeigen, aber es ging einfach nicht, ich fühlte mich wie blockiert. Zudem entwickelte ich eine Art von Panik, wenn er mir zu nahe kam, und war keiner Ausrede verlegen, um ihn abzuweisen. Wenn es zu Nähe kam, dann nur von mir aus.
    Ich fing das Nörgeln an, an ihm, fand manche Aktionen lächerlich und peinlich, wünschte mir mehr Männlichkeit.
    Irgendwann hatte er die Nase voll, warf mir emotionale Kälte vor, und beendete die Beziehung. Er machte mich schon während der Beziehung darauf aufmerksam, was ihm fehlte, ich konnte dies aber nicht deuten, und sagte, ich werde versuchen, dass in Zukunft besser zu machen – was mir aber nicht gelang, schließlich hatte ich ja keine Probleme.
    Nach der Trennung kam schön langsam die Erkenntnis, das wir seit Jahren keine nährende Beziehung führten, und dass die Schuld eindeutig an mir lag. Ich weiß nicht, wenn ich mir dieser Problematik schon in der Beziehung bewusst gewesen bin, ich was geändert hätte, eine Therapie gemacht hätte.
    Mittlerweilen weiß ich auch, wo dieses Problem seinen Urspung hat: Meine Mutter schaffte es nie, mir Wärme und Zuneigung zu vermitteln, gut, aus der frühen Kindheit weiß ich nichts mehr, aber wenn ich mir grob meine Erziehung so anschaue, und in meine Kindheit und Jugend zurückgehe, erkenne ich schon, wo die Fehler lagen. Ich bin nie getröstet worden, nie im Arm genommen worden, wenn es mir schlecht ging, liebevoller Umgang wurde in unserer Familie immer ins Lächerliche gezogen, ging es einen schlecht und man weinte, hieß es, stell dich nicht so an! Väterlicherseits war man nur was wert, wenn man Leistung zeigte, die wurde dann aber auch runtergespielt, da die „anderen“ Kinder immer besser waren. Materiell fehlte mir nichts, aber emotional war da leider rein gar nichts da. Ich schätze und liebe meine Eltern trotzdem, da sie nicht anders handeln konnten (Nachkriegskinder).
    Jetzt sammel ich die Scherben meines Lebens auf, bin wütend auf mich, meine Beziehung nicht wertgeschätzt zu haben, da er wirklich ein toller, fürsorglicher Mann war, der alles für mich gemacht hat. Aber ich konnte in manchen Situationen nicht anders handeln, ich konnte nicht aus meiner Haut raus. Ich konnte nicht mal darüber reden, es wäre ja ein Zeichen von Schwäche gewesen.
    Jetzt, nachdem ich verlassen wurde, wünsch ich mir ihn schon wieder zurück, aber 1. kommt dieser nicht mehr, und 2. wäre die Gefahr zu groß, wieder in die gleichen Verhaltensmuster zu fallen.
    Auf der einen Seite wünsche ich mir nichts sehnlicher, wieder einen Partner zu haben, der einfach da ist, einen bedingunglos liebt – aber gleichzeitig habe ich wieder die Angst, in meinem Leben eingeschränkt zu werden, von Liebe erdrückt zu werden.
    Ich werde nun lernen müssen, alleine klar zu kommen, das ist nicht schön, aber eine Beziehung kommt für die nächste Zeit überhaupt nicht mehr in Frage.
    Falls es doch mal wieder dazu kommen würde, und ich wieder diese Ängste und Fluchttendenzen spüre, muss ich eine Therapie machen.
    Jetzt weiß ich aber zumindest, was mit mir los ist, hätte ich dies doch schon während der Beziehung gewusst.
    Das Buch „Jein“ hat mir zudem die Augen geöffnet. Wie schon gesagt, leider zu spät!

  35. Ivana sagt:

    Hallo zusammen!

    Hm, wo fange ich an… ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen, da ein Bekannter mir ständig von seiner Ex erzählt hatte, die wohl unter starken Bindungsängsten leidet. Ironischerweise finde ich mich gerade selbst wieder in dem was ihr so alle berichtet.
    Ich habe mich vor ca. einem halben Jahr von meinen Freund getrennt. Die Beziehung hielt gute 3,5 Jahre und war auch sonst sehr harmonisch und liebevoll. Er war wundervoll zu mir,- er hat mich wahrlich geliebt oder tut es immernoch- ich weiß es nicht. Dennoch hatte ich von Anfang an starke Probleme mich darauf einzulassen. Andauernd provozierte ich Streit und habe ihn verbal zu Boden getreten, um mir, im nachhinein betrachtet, Distanz zu schaffen. Ich wollte ständig das Wissen darum haben, dass ich ihn zu jeder Zeit haben und abstoßen kann wie es mir gefällt. Es ist fast schon so als hätte ich mich selbst dazu gezwungen eine Beziehung einzugehen. Im Laufe der Zeit war es natürlich auch echt schön, keine Frage, aber tief im Inneren wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Es war ein diffuses Gefühl des „deine Reise endet hier noch nicht“ und, dass egal wie schnell er auch laufen würde, er mich niemals hätte einholen können. Blöd nur, dass ich selbst nicht wirklich definieren konnte worauf ich da genau zuzulaufen versuche. Egal wie sehr ich versuchte das Gefühl zu überspielen, indem ich mich bemühte ihm die beste Freundin zu sein, dieses Gefühl wollte einfach nicht sterben. Zudem machte sich immer mehr das schlechte Gewissen breit, dass ich ihm nicht das bieten kann, was er sich von mir ersehnt. Ich habe teilweise das Gefühl, dass er gerade deswegen, weil er mich nie hätte ganz haben können, so vernarrt in mich war/ist.
    Ständig habe ich bei den unwichtigsten und kleinsten Anlässen direkt angefangen an ihm und der Beziehung zu zweifeln und habe ihn systematisch abgewertet. Ganz tief in einer ganz dunklen Ecke verborgen lebte und bebte diese schmerzhafte Sehnsucht nach dem Unwirklichen, die sich quasi von diesen angeschwemmten Zweifeln ernährte. Ich wollte stets bei allem was ich tat, bei allem was ich je mit jemandem tat, mir ein Hintertürchen offen halten. Generell mache ich viele Dinge mit mir selbst aus und versuche ständig mein Umfeld zu berechnen. Ich erzähle meinen Freunden nur das, was sie von mir wissen brauchen und sollen, jeder einzelne anders. So kommt es, dass jeder sein ganz eigenes Bild von mir hat, aber keiner ein „vollkommenes“- das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, einer Art emotionaler Puffer. Ich kann aber auch gar nicht sagen weshalb ich so mühsam versuche für mich alles berechenbar zu halten, da ich eigentlich das Gefühl habe denen durchaus vertrauen zu können.
    Schon allein die Vorstellung, dass mich ein Mensch vollkommen kennen und für sich beanspruchen könnte, löst in mir ein Gefühl aus als wäre ich ein Wal in einem schmächtigen Goldfischglas. Schon seitdem ich denken kann löst jegliche Art von Verantwortung und Bindung den Wunsch in mir aus davonzulaufen. Und so kam es, dass ich mich von meinem Freund von einem Tag auf den anderen trennte ohne sichtlichen Grund. Es wurde einfach immer ernster und ich hatte die Befürchtung, wenn ich ihn jetzt nicht verlasse dann in 3 Jahren bei einem Heiratsantrag.
    Seitdem halten wir immer noch Kontakt und ich fühle mich so viel wohler. Ich behalte meine Freiheit und genieße die Zeit, die wir ab und an mal haben, sehr. So herrlich ungezwungen und ehrlich. Aber eine feste Beziehung? Ein Gefühl wie in Treibsand festzustecken. Anfangs war ich selbst fest davon überzeugt, dass meine Entscheidung ganz normalen und nachvollziehbaren Ursachen zu Grunde liegt, wie: zu jung, nicht genug Erfahrungen gesammelt, zu unterschiedlich vom Wesen her,- all sowas. Aber ich habe nach dem Aus erst recht gemerkt, dass ich Probleme damit habe Menschen an mich herzulassen. Mein Interesse an anderen Männern war sehr ambivalent, mal verzehrte ich mich nach ihm, mal habe ich ihn für den letzten Idioten gehalten. Der Gedanke jemanden zu küssen fällt schwerer als der Gedanke an Sex,- unfassbar.

    Ich habe keine Angst davor verletzt zu werden, ganz und gar nicht. Ich sehne mich sogar danach mich in etwas verrennen zu können,-bedingungslos. Aber ich schaffe es einfach nicht die Menschen so sehr an mich heranzulassen. Ich möchte unheimlich gerne jemanden finden, der mir ähnlich ist und der es schafft, dass ich endlich auftaue. Ich glaube, ich leide auch nicht so stark darunter, da ich sonst eine sehr stabile Persönlichkeit habe. Es ist eher so, dass sich paradoxerweise diese Gefühlskälte irgendwann staut und dann mit vollster Intensität einbricht und ein Gefühl von Leere und Einsamkeit hinterlässt. Ich komme mir dann vor wie ein bedürftiges kleines Mädchen, welches sich verlaufen hat und nicht weiß wohin. ..

  36. Irina sagt:

    Ich bin 24 Jahre alt, Jungfrau und seit vier Jahren Single. Ich fühle mich einsam aber ich schaffe es einfach nicht mich jemandem ernsthaft zu nähern. Rumblödeln ist gut aber immer wenn es ernster wirkt, kann ich einfach nicht anders und muss die Biege machen. Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass ich zu lange gewartet hab. Auf der andern Seite egal wie ich’s mach, dauerhaft hält es keiner mit mir aus. Kann man zu crazy sein? Ich versuche mich bei fremden zusammen zu reißen aber es platzt immer wieder raus. Dass ich blödes Zeug erzähle oder so etwas. Früher oder später sind die Leute genervt und lästern. Ich weiss nicht, was ich genau ändern muss…

  37. Jenny sagt:

    Hallo

    Ich glaube, es tut mir gut, mir mal alles von der Seele zu schreiben. Ich bin 20 und hatte noch nie eine richtige Beziehung.
    Ich wurde mit 13 sehr verletzt (sowohl von Jungs als auch der Familie) und habe darauf eine Mauer um mich gebaut. Ich erinnere mich, dass ich „Dates“ früher nicht als angsteinflössend empfunden hab. Natürlich war ich nervös, aber ich habe mich gefreut, den jeweiligen Menschen zu treffen.
    Richtig aufgebaut hat sich diese Angst in den letzten Jahren. Mir gefallen immer Männer, die mich anfangs nicht beachten, die ich quasi „erobern“ muss. Sobald sie dann Interesse zeigen, ist Schluss. Ich suche nach Fehlern, sage mir, dass wir sowieso nicht zusammenpassen, keine Zukunft haben, etc. Ich bekomme Angstzustände bevor wir uns treffen, fühle mich tagelang schlecht und eingesperrt. Ich habe Angst, meine Unabhängigkeit zu verlieren – obwohl ich ja noch nie eine richtige Beziehung hatte! Ich versuche immer wieder mir einzureden, dass ein Treffen noch kein Heiratsversprechen ist, dass man sich ganz zwanglos trifft, ohne irgendwelche Verpflichtungen. Es nützt nichts, mir wird innerlich ganz kalt und ich fühle mich regelrecht krank.
    Dabei will ich ja eine liebevolle Beziehung! Ich fühle mich oft einsam, möchte jemanden zum anlehnen, aber sobald es soweit ist, sperre ich mich.
    Ich treffe heute jemanden, der mir eigentlich sehr gut gefällt. Wir haben uns schon früher getroffen, aber immer spontan. Jetzt kommt das erste abgemachte Treffen und ich würde am liebsten alles absagen und weit weg rennen.
    Das kann doch nicht sein! Es macht mich innerlich total fertig.

  38. Karin sagt:

    Hi!

    Ich möchte hier bitte auch meinen Senf dazu geben. Ich leide zum Glück nicht unter einem Nähe-Distanz-Problem, aber mein Exfreund. Wir waren jetzt über 2,5 Jahre zusammen, ein ständiges Auf und Ab – Hin und Her. Und immer wieder Rückzüge und Verletzungen…
    Wisst ihr eigentlich was ihr dem anderen antut???? Bitte sucht euch endlich Hilfe… ihr verletzt auch selbst und andere!!!
    Danke

  39. Valentine sagt:

    Ich versuchs schon seit 4 Jahren, mit einem Mann zusammen zu sein, der bis heute
    unsicher & kein Selbstwertgefühl hat. Wir sind schliesslich zusammen gekommen, aber er kann
    sich nicht gehen lassen. Ich leide sehr darunter… obwohl ich ihn über alles liebe, warte ich auf den
    Tag, an dem ich Kraft habe ihn zu verlassen. Ich bin müde und möchte geschätzt & geliebt werden. So wie
    ich es für ihn tue.

  40. Anna sagt:

    Hallo ihr lieben:)

    Mir geht es genau so…
    Jedoch sage schon dates ab und sobald ein Mann mir beim schreiben nur zu ungeduldig wird beende ich den Kontakt da sie mir zu aufdringlich werden.

    Vergebene Männer ziehen mich viel mehr an da ich von Anfang an weiß dass der Mann mich nicht einengen wird .. sobald sie Single sind werden sie komplett uninteressant.
    Ebenfalls wenn ich merke dass ein Mann Interesse zeigt kann ich mir sofort nicht mehr vorstellen als eine Freundschaft mit ihm obwohl vorher ich großes Interesse hatte..
    Dabei sehne ich mich nach der Geborgenheit die man in einer Beziehung findet

    Ursache für mein verhalten sehe ich in meinem Vater der nie für mich da war und seine Freundinnen nie gut behandelte

    LG Anna

  41. Walrena sagt:

    Zum Thema Angst vor Nähe
    Ich bin ja schon ein etwas älteres Semester (66) und habe bis vor 3 Monaten eine sechs Jahre dauernde,sehr harmonische Fernbeziehung mit einem gleichaltrigen Witwer geführt. Uns trennten 180 km, aber da wir beide schon in Pension sind, waren wir in Abständen von 14 Tagen jeweils 4 bis 5 Tage entweder bei ihm oder bei mir zusammen. In einem gewissen Alter gibt man die persönlichen Lebensumstände nicht mehr auf, und wir waren uns klar darüber, dass weder ich zu ihm noch er zu mir ziehen würde. Ich wusste von Anfang an um seine Angst vor Nähe, trotzdem hat es funktioniert. Er ist ein wunderbarer, charakterfester Mensch, ein kongenialer Gesprächspartner, dazu noch sehr humorvoll. Ich hatte immer den Eindruck, wir waren sowas wie seelenverwandt. Das Thema Nähe war allerdings immer wieder ein Diskussionspunkt. Länger als maximal 5 Tage hielt er es mit mir nicht aus, egal ob er bei mir war oder ich bei ihm. Er würde die Zeiten des Alleinseins einfach brauchen, sagte er. Ich hatte mich damit abgefunden, ihm aber immer wieder geraten, eine Therapie zu machen, um dieses doch sehr massive Problem zu lösen. Das lehnte er ab. Vor 3 Monaten hat er plötzlich – ohne Anlass und ohne, dass etwas voegefallen wäre, unsere Beziehung beendet und sich von mir getrennt. Begründung: Es wäre ihm zu eng geworden. Es tut mir sehr weh und ich bin unendlich traurig, trotzdem habe ich den Kontakt zu ihm völlig abgebrochen. Ich muss jetzt einfach auf mich schauen und wie ich seelisch wieder auf die Beine komme.

  42. Regina sagt:

    Hallo
    Hatte 2,5 Jahre ein schone, wenn auch konfliktreiche Beziehung mit einem Beziehungsaengstler. Wir begannen, gemeinsam zu arbeiten und fanden unseren Rhythmus. Es gab extreme Distanzierungsprobleme, aber sie waren nicht so wichtig, dass sie die schoenen Seiten unserer Beziehung ueberschattet haetten. Durch die gemeinsame Arbeit lief es gut – er hatte immer den Deckmantel der Arbeitsbeziehung, in die er fluechten konnte; und ich war ja dabei. Es war die perfekte Mischung. Dann kam das Problem: die Firma wurde um 50% verkleinert und er verlor seinen Job und seinen gesamten Halt. Er verfiel in eine tiefe suizide Depression und ich kam gar nicht mehr an ihn heran. Auch ich entwickelte Depressionen, denn auch mir wurde ja der Boden unter den Fuessen weggezogen. Wir fuehren eine Fernbeziehung. Es folgten 3 Monate schlimmer Probleme, in denen er sich in Therapie begab. Das machte alles noch viel schlimmer. Er rief dann nur noch sporadisch an. Wir sahen uns dann kurz zum Kaffee; er sah krank aus. Dann kam er wieder und brach einen Streit vom Zaun und beendete die Beziehung. Blieb aber im Kontakt. Rief dann auch 30 Minuten spaeter an, etc. Er kann scheinbar nicht mit mir, aber ohne geht es auch nicht; er behaelt immer den Fuss in der Tuer. Nach 6 Monaten dann trafen wir uns und es kam zu intimer Naehe; wir verstehen uns ja wirklich wunderbar und ich bin eine der ganz wenigen Personen, denen er sich ein wenig geoeffnet hat. Mich nimmt das sehr mit. Ich habe einen Weg gefunden, der uns wieder zusammen arbeiten laesst. Dennoch, nach dem Treffen ignoriert er mich wieder. Seine Kommunikationsversuche sind nun auf sehr sporadische Texte beschraenkt. Auf Nettigkeiten reagiert er gar nicht. Nur auf Arbeitsmails – das scheint er verkraften zu koennen. Ich habe ihm dann einen Text geschickt und mich ueber seine Distanzierung beschwert; ich konnte einfach nicht mehr, es nahm mich zu sehr mit. Seine Reaktion war: er will nicht mehr mit mir reden; ich sei verrueckt. In jedem Falle beendet er mit jedem Streit die Beziehung (bevor er verlassen werden kann…). Ich komme normalerweise immer wieder an, da mir seine Problematik bewusst ist und ich fuer ihn ’sicher‘ sein moechte. Aber ich habe inzwischen auch Aengste entwickelt, denn man lebt ja, wie auf dem Vulkan. Ich brauche nicht so viel Naehe, aber durchaus das Gefuehl des Haltes und der Sicherheit in einer Beziehung; sonst macht es keinen Sinn. Was soll ich jetzt tun? Warten? Ich habe Angst, dass er noch depressiv ist und ich ihn nicht fallen lassen moechte. Aber ich merke auch, dass ich wirklich ein positives Zeichen von ihm brauche. Ich moechte nicht sein Fussabtreter sein. Er wurde einmal verlassen, das hat er nie verkraftet. Ich gehe stark davon aus, dass die Beendigung seines Arbeitsvertrages die ohnmaechtigen Gefuehle wieder aufgewallt haben. Seine Therapie hat er nicht weitergefuehrt. Sobald er sich entfernt, hoere ich nichts mehr. Das war vor der Depression halt anders. Ich weiss nicht, ob der Therapeut wirklich so gut war – es ist wirklich schlimmer geworden, denn er kann nicht gu reflektieren und hat ein stark angeknackstes Selbstbewusstsein (ist aber in jedem Falle ein wertvoller, liebenswerter Mensch, den ich nicht verlieren moechte). Er will Freundschaft statt Beziehung; aber ich will nicht das Abruf Call Girl werden; dazu bin ich mir echt zu schade. Und darauf wuerde es ja hinauslaufen. Wir sind beide ueber 50… Was ist jetzt angebracht? Ihn gehen lassen? Auf ihn zu gehen? Ihn abschreiben? Was meint ihr dazu?

  43. Ocean sagt:

    Hallo Ihr da draußen,
    ich habe die Hoffnung das es mir besser gehen wird, wenn ich mich mitteile. Zumindest ein wenig. Ich bin Anfang zwanzig und hab schon einiges erlebt. Ich hatte jedoch bis jetzt nur eine „Beziehung“ die ein Jahr andauerte und eine Fernbeziehung war (circa 1,5h fahrt mit dem Auto). Ich wollte schon nach kurzer Zeit wieder Schluss machen, jedoch haben äußere Faktoren, wie die Freundin (mit dieser bin ich nicht mehr befreundet) mir eingeredet dass ich nur wegen den damaligen Prüfungen plötzlich im Gefühls-Kaos sei. Nach den Prüfungen wurde es immer schlimmer, vokalem als er nach circa 3 Monaten sagte „ich liebe dich“. Grauenhaft. Ich hatte mir immer gewünscht das er es als erster sagen wird, doch als er es aussprach wünschte ich mir im selben Moment das er es nie ausgesprochen hätte! Ab da ging es stetig Berg ab und hin und wieder für kurze Momente Berg auf. Zum Schluss konnte ich sein „ich liebe dich“ überhaupt nicht mehr ertragen! Ich antwortete statt „ich liebe dich auch“, „ich dich auch“ oder nur ein „mumm..“. Körperlich war es gegen Ende so, das ich überhaupt keine Lust mehr hatte mit ihm zu schlafen! Was bei mir seltsam ist, da ich normaler Weise einen Gesunden drang habe. Nachdem ich mich bei meinen Kollegen ausgeheult hatte und auch Emotional gegen Null ging. Machte ich, für Ihn sicherlich aus dem heiteren Himmel Schluss.
    Am gleichen Abend bereute ich es und es ging mir so furchtbar schlecht. Ich hatte Angst ihn verloren zu haben. Ich fuhr also los und zu Ihm.

    Es war eine komische Ankunft. Sein Handy lag einfach draußen (ich habe natürlich noch gecheckt ob er mit anderen geschrieben hat – hatte er wohl nicht. Dann klingelte ich einige Male … Irgendwann machte er dann auf. Er hatte getrunken.. So wie er es wohl immer macht wenn er ein Problem hat. Eigentlich hätte er zu mir fahren sollen.. aber naja. Dann redeten wir etwas. Er befriedigte mich, zum ersten Mal richtig. Als ich wieder ging war es mir schon fast klar Ihn nie wieder zu sehen. Wir wollten eigentlich weiter machen, mit der „Beziehung“.

    Der Geburtstag seiner Mutter stand an. Wir telefonierten jeden Tag. Jedes mal fragte ich ihn was er ihr wohl schenken möge (Verdacht auf schlechtes Verhältnis zwischen Ihm und seiner Mutter //ich habe sie nie kennen gelernt- hatte ein schlechtes Gefühl bei, ob ich mir das antun möchte. Zum Ende hin wollte er immer das ich sie kennen lerne. Um so mehr er es wollte um so weniger wollte ich es!!//, Vater ist Trinker und konsumiert Drogen).
    Als ich dann am Tag des Geburtstages bei Ihm anrief, stellte sich heraus das er – guter Verdiener – seiner Mutter ein popliges Buch mit seinem Bruder (mehr schlecht als recht) zusammen schenken wird! Dann war mir das endgültig zu viel! Wie kann man nur so bescheiden zu seiner Mutter sein? Das war Grund genug mich endgültig zu trennen!

    Das ist nur ein Beispiel – ein anderes – Thema Freundschaft:

    Ich habe während meines Studiums ein nettes Mädchen kennen gelernt. Sie war zu beginn etwas zögerlich und wollte mich nicht so an sich ran lassen. Dann nach einigen Wochen und gemeinsamen Unternehmungen wurde sie zur Glätte und ich habe mich langsam aber stetig entfernt! Sie meinte ich hatte ein ZU VERTRAUTES VERHÄLTNIS MIT MEINER MUTTER. Es schien als sei sie eifersüchtig das ich meine Mutter Ihr vorzog.. Auf jeden Fall hat sie sich etwas zu schulden kommen lassen was nicht ging. Ich beendete die „Freundschaft“. Was mitunter auch damit zu tun hatte das sie ein immer innigeres Verhältnis wollte, mich öfters sehen wollte, wollte das ich übernachte – was ich sowieso nicht leiden kann, da ich zu Hause am besten schlafe! Geht sicher mehreren so.
    Plötzlich fing sie an von „bester Freundin“ zu reden… Nach einem halben Jahr? Das war mir definitiv zu viel! Ich sah sie überhaupt nicht als beste Freundin an! Hätte sie vielleicht nach einem oder auch zwei Jahren werden können.

    Fazit mich überfordern Beziehungen jeglicher Art.
    Ich muss sagen das ich viele Berichte über „Beziehungsangst“ gelesen habe. Leider treffen die meisten Stichpunkte auf mich…
    Vor allem der Grund des übermuttert worden sein. Ich leben immer noch zu Hause. Eigentlich will ich gehen aber ich kann nicht. Sie wäre alleine und würde vor die Hunde gehen und ich wäre ebenfalls alleine. Sie ist alleinerziehend gewesen. Meinen Vater habe ich nie wirklich kennen gelernt.

    Ich habe ich jemanden kennen gelernt. Es war so zu sagen Liebe auf den ersten Blick. Heute wird unser erstes richtige Date sein.Wir schreiben wirklich liebevoll. Er schein geistig und Körperlich sehr gut zu mir zu passen. Doch jetzt hab ich Angst alles zu versauen. Wobei ich zum ersten Mal richtige Schmetterlinge im Bauch habe. Ich denke die größte angst ist die Verlustangst. Deshalb habe ich auch immer Schluss gemacht bevor ich hätte evtl. verletzt werden können. Aber jetzt habe ich mir vorgenommen mich zu öffnen und es mit Ihm einfach zu genießen. Vielleicht habe ich Glück und es ist wirklich so etwas wie „Seelen-Verwandschaft“. Sobald es wieder etwas neues zu berichten gibt – im Fall Liebe 2.0 werde ich auf jeden Fall wieder schreiben. Falls Ihr Tips habt bitte einfach melden =)

    LG Ocean

  44. Stephan sagt:

    Guten Abend,
    ich fühle mich gerade betroffen. Meine Freundin hat gerade meine Wohnung verlassen, sie ist geflohen.
    Wir hatten eigentlich dem oberflächlichen äußeren Anschein einen schönen Abend. Sie organisierte ein Essen in einem besonderen Restaurant, in dem es stockdunkel ist und in dem man von blinden Kellnern bedient wird.
    Nach ihren eigenen Angaben war sie schon die letzten Tage (vielleicht sogar schon Wochen, seitdem wir zusammen sind) angespannt, so auch an diesem Abend. Doch sie riss sich zusammen und es wurde für mich ein zunächst schönes Erlebnis.
    Später bei mir in der Wohnung sollte sich jedoch die Lage ändern. Ich ging zu meinem Anrufbeantworter fing an in ihrem Beisein ihn abzuhören, brach es aber ab, nachdem ich die Nummer einer lieben platonischen (!) Freundin und meiner Eltern erkannte.
    Sofort fing meine Freundin eine Diskussion an, ich würde ihr was verheimlichen. Ich nahm darauf den AB und spielte ihr beide Nachrichten ab…harmlos und bedeutungslos.
    Da ich sie liebe – bisher sagte ich ihr aber bloß, dass ich sie sehr lieb hab – sagte ich ihr, dass ich mich für sie entschieden habe, zu 100%.
    Das könne sie mir so nicht erwidern. Sie habe Zweifel. Im Übrigen treibe sie das Gefühl um, dass ich ihr was verheimliche.
    Dabei hat sie nahezu alles von mir erfahren.
    Nach einer von ihr abwertend geführten Unterhaltung, sorgte sie selbst für ein negatives Abend-Fazit- „unreflektierte Menschen brauche ich nicht „…“bin eh schon angespannt genug “ – bestellte sich ein Taxi und fuhr ab.
    In den Wochen zuvor teilte sie mir mit, dass sie eine Bindungsstörung habe und sie für immer wieder auftretende Dramen nichts könne. Ich müsse mit ihr Geduld haben. Des Weiteren versicherte sie mir, dass sie eigentlich nicht mehr flüchten wolle. Auch dem Rauchen wolle sie in solchen Situationen abschwören – eigentlich war sie auf einem guten Weg, gewöhnte sich Kippen ab.
    Doch ständig erklärte sie mir Rückfälle.
    Puh, wir sind am Anfang der Beziehung…eigentlich stehen gegenseitige Verliebtheit, Vertrauen, Nähe aufm Programm…

    Hier ist’s anders, was mich arg betrübt…

    Was tun? (Nach ihren eigenen Darstellungen hat sie unzählige Stunden Therapie schon erfolglos hinter sich gebracht. Auch mache sie jetzt deswegen ein zweijähriges Tantra-Seminar
    )

  45. Anonym sagt:

    Hallo Zusammen
    Ich habe eine lange beziehung hinter mir, die ganze 7 Jahre andauerte. Ich bin sehr früh mit meinem Ex zusammen gekommen (mit 16). Er hat mich konstant belogen und auch hin und wieder betrogen, trozdem hat ers immer wieder geschafft mit seinen Lügen mich zurück zu gewinnen. vor einem Jahr dan habe ich entgültig den Schlussstrich gezogen weil er mich regelrecht als Mensch anwiederte. Ich habe Männer kennengelernt in diesem Jahr, aber hatte bei keinem das Gefühl er könnte der richtige sein. Ich bin behütet aufgewachsen und gebe meinen Freunden und der Familie sehr viel Liebe, für mich ist es wichtig gefühle zu zeigen und diese auch zu bekommen. Nun hatte ich vor 4 Monaten jemanden kennengelern, der eher frisch aus einer Beziehung gekommen ist. So wie ich es vernommen habe, war das keine harmonische und normale beziehung, seine ex Freundin hatte viele Probleme und viel Zuneigung und Gefühle waren da nicht vorhanden…. und da ist der Punkt: er ist 34 Jahre alt, hatte noch nie mit einer Freundin zusammen gewohnt, er ist seriös, ein Ordnungs-freak hat sein sportlicher Körper zu 100% unter kontrolle- wie auch seine Finanzen und alles herum- Alles in seinem Leben hat Ordnung und hat er unter kontrolle…. bis auf seine Gefühle- die er nicht richtig zeige, geschweige den aussprächen kann. Ja… und dan kahm ich, chaotisch, sensiebel, romatisch, gefühlsbetont, aufgestellt, mit mir im reinen, glücklich und den Glauben an die grosse Liebe. Am anfang war alles wunderbar, als ihm jedoch bewusst wurde das er sich in mich verliebt hatte, isolierte er sich, er sagte (schrieb) mir das er Zeit für sich benötige und störte das Glücklich sein ohne wirkli einen Grund zu haben…. nach einer Zeit funkstille erklärte er mir warum er so zu mir war: und zwar gerade weil er sich in mich verliebt habe, kahmen diese unglaublichen Ängste! Wir haben auch über eine Zukunft gesprochen, worüber er zu meinem erstaunen nie mit seinen ex Freundinen gesprochen hat. Nach dem er mich das erste Mal verstossen hatte, erzähle er mir, dass er sich bei einer Pshychiaterin hilfe geholt hat…. was er zuvor noch nie getahn hat. Ich dränge Ihn nicht , mache keine Druck, aber möchte wie eine Freundin behandelt werden…er ist es sich nicht gewohnt das ihm jemand so viel liebe schenkt und zeigt. Es ist ein Teufelskreis, da er es zum einen geniesst und will, anderer seits Angst bekommt weil er sich unter Druck setzt und das Gefühl hat er kann es nicht zurück geben. Nun hat er die Beziehung wieder beendet und zwar aus dem nichts, wo es wieder mal richtig gut und schön gelaufen ist. Warum es Ihm genau bei mir so schwehr fällt? Ich weiss es nicht… ich denke weil ich ihm emotional sehr nah komme und ihm das eine enorme Angst bereitet, weil er über alles in seinem Leben die Kontrolle hat- bis auf die Gefühle. Das einzige was er nicht bestimen und kontrollieren kann ist sein empfinden und das ist es was ihm unglaubliche Angst macht…. Verlustangst.

  46. Anderl sagt:

    Was ist mit den Freunden/Partnern gewurden die weggeschoben wurden wieder und immer wieder? Dennen Vorwuerfe gemacht wurden und Streite gegen sie vom Zaun gebrochen wurden?
    Hat sich jemand mal entschuldigt? Es ist vielleicht nit zwingend ein „tut mir leid“ notwendig aber es dem „verletzten“ durch Offenheit ueber einen selbst, zu sagen.

    Ich bin ein Freund der einen Menschen sicher „zu intensiv“ liebte. Doch meine letzten Worte waren immer lieb. Nun schweig ich um vielleicht eines Tages diese Offenheit zu hoeren.
    Es kostet mich VIEL Kraft, zu wissen, ich bin nicht der mit dem sie ihre Traeume teilt. Vielleicht ist es falsch/ falsch in dieser Welt mit Herzen zu leben.

  47. Julian sagt:

    Bei mir kommt die Panik bei der Arbeit.

    Nach wenigen Monaten fühle ich mich im Job (Schreibtischtäter) so dermaßen eingeengt, dass ich dort weg muss, … Flucht.

    Ich lese derzeit einiges über diese Distanz-Nähe-Problematik, dabei handelt es sich jedoch immer um zwischenmenschliche Beziehungen. Der Symptome und des Verhaltens nach, passt das jedoch 1:1 zu mir, nur eben, dass ich nach nem halben Jahr einen neuen Job brauche und keine neue Partnerin.

    Der Scheiß geht nun schon 20 Jahre lang so und letzten Freitag bekam ich erst die Diagnose und das, obwohl ich schon zwei Mal bei nem Psychiater war (jetzt zum dritten).
    Irgendwie ist das schräg, das Gefühl 20 Jahre „verschenkt“ zu haben, eine wundervolle Partnerin nach 8 Jahren Beziehung vor den Kopf gestoßen zu haben und abgehauen zu sein. Mir fällt gerade dazu nichts mehr ein.

    Es ist einfach nur traurig.

  48. schäfchen sagt:

    ich habe diese angst seit neinem 16 lebensjahr, ich wurde in diesem jahr auch zu einer sagen wir “ ritzerin“ das ist jetzt 11 jahre her, seit über einem jahr habe ich den teufelskreis, der verschiedenen medikamentösen behandlungen durchbrochen, ich rotze mich nicht mehr (wofür ich allen undichtbaren kräften) danke! wirklich! nur merke ich jetzt im nicht mehr ständig defusen zustand, wie sich freude und trauer anfühlen- aber vor allem macht mir körperliche nähe angst, wo ei angst zu viel gesagt ist, ich möchte es als unangenehm beschreiben, selbst meine eigenen eltern widern mich an, was komisch ist denn ich weiss das ich meine eltern liebe, aber wenn sie moch berühren, empfinde ich absoluten eckel, wirklich was allerdings boch komischer ist, meine freunde oder der mann on den ich mich so langsam aber sicher verliebe, widert mich nicht an ich verspüre keine enge in der brust oder habe das gefühl gliehen zu müssen. bei ihm oder meinen freunden vermisse ich die berührung sofort wenn sie verstrichen ist, es geht wirklich nur gegen meine familie.

  49. Lena sagt:

    Ich bin in einer Beziehung (seit 3 Monaten), eigl so zufrieden, aber mit der Zeit gehe ich iwie immer mehr auf Distanz. Einfache Berührungen und Blickkontakte tun mir sogar schon iwie körperlich weh.. Dabei klammert mein Freund noch nicht mal, ich habe bei ihm viel Ruhe, fühle mich sicher, wohl und geborgen. Er hat nicht viel Zeit für mich weil er Zuhause bei sich auf dem Bauernhof sehr viel zu tun hat. Trotzdem bin ich schnell genervt und fühle mich bedrängt. Ich frage mich ob das alles Sinn macht weil er sich nach mehr Bindung sehnt und später auch mal Frau und Kinder aufm Hof haben möchte.. Iwie gruselt mich der Gedanke dass ich das sein soll. Ich brauche sehr viel Freiraum und Zeit für mich. Möchte jederzeit über mich bestimmen können. Aber ich fühle mich auch oft einsam deswegen, und möchte auch mal iwo hin gehören wo man mich schätzt und liebt. Es fühlt sich so an als würde ich innerlich zerreißen. Als würde ich Wurzeln schlagen und gleichzeitig losfliegen wollen.. Das gleiche gilt auch für Freundschaften etc.. Oberflächliche Kontakte langweilen mich, zu tiefgründige nerven mich.. Und sobald ich merke dass jemand mich stark in seine Pläne mit einbezieht, mich braucht, sehr gerne hat, oder Erwartungen an mich stellt, habe ich Fluchtgedanken und fühle mich unwohl. Ich weigere mich iwie in jeglicher Hinsicht Verantwortung zu übernehmen. Das kommt bei vielen Menschen nicht gut an. Ich habe den Ruf andere Menschen einfach links liegen zu lassen. Wenn dann jemand traurig und enttäuscht wegen mir ist finde ich das unerträglich. Dazu kommt noch dass ich manchmal Angst vor anderen Menschen habe. Angst unangenehm aufzufallen, mich zu blamieren oder Schaden anzurichten. Besonders bei fremden Menschen. Ich möchte einerseits immer mit dabei sein weil ich ja sonst etwas verpasse, andererseits will ich meine Ruhe haben und bin sogar erleichtert wenn z.B. eine Party abgesagt wird.. Das ist nicht immer so, aber oft. Ich frage mich was so aus mir werden soll. Das ist eine sehr zwiespältige Situation finde ich.

  50. Max sagt:

    Hallo! 🙂
    Ist das Forum noch aktiv?
    Lg Max.

    • Max sagt:

      Hallo,
      Ich wollte euch was von mir erzählen.
      Genau wir ihr habe ich Angst vor Nähe.

      Mittlerweile bin ich 29 Jahre alt.
      Und habe eine Tochter.
      Vor 7 Jahren wäre es noch für mich unvorstellbar gewesen.
      Was hat sich geändert?

      Mit 22 Jahren habe ich meine jetzige Partnerin kennengelernt.
      (Vorige Beziehungen sind an unserem Nähe Problem gescheitert)
      Was war anders?

      Zum einen habe ich alleine versucht mich zu verbessern.
      Zum anderen scheint es die richtige zu sein.

      Aber so einfach war es nicht. …
      Das Problem war trotzdem noch da!

      Je näher wir uns kamen desto mehr Distanz brauchte ich.
      Mit mir war es diesbezüglich oft schwierig.
      Ich wollte sie nie verlassen.

      Trotzdem war ging lange Zeit die Beziehung nicht weiter.
      Wir waren zwar zusammen aber es war von meinerseits  eingefroren.
      Heißt
      Keine Zukunftspläne
      Zweisamkeiten sehr stark reduziert
      Usw.

      Meine Freundin war sehr sehr verzweifelt. …
      Und schon fast  die Hoffnung aufgegeben!
       Sie hat sich irgendwann an meinem großen Bruder gewendet.
      Mein Großer Bruder wohnt weit weg.
      Er wohnt mit seinem Mann im Ausland.
      Er hat mich quasi aufgezogen.
      Und ist der einzige der mich kennt.

      Er war schockiert als sie ihm das erzählt/Erweint hat und er ist ( ich wusste von nichts )
      Zu uns geflogen.

      Nachder Arbeit fuhr ich nach Hause und wollte in Ruhe essen.
      Wer saß auf meinem Sofa?
      Er. ..
      Und er sagte zu mir  das
      wir reden müssen.

      Mir Ahnte es.

      Er fragte was los mit mir sei.

      Ich antworte unwissend was los sein soll.

      Er sagte zu mir das ich ihn nicht anlügen soll und behaupte das er
       weiß was los ist aber ich  anscheinend nicht ganz.

      Ich fragte ihn was er meint.

      Er sagte das es bei mir immer
      Wieder das selbe sei.
      Das er gehofft hat das ich es alleine schaffe.
      Aber es wird mit dir schlimmer.
      Ich kapsele mich von allen ab
      Ich habe kaum Freunde.
      Bei meinem Job verzichte ich auf die Beförderung.
      Meine Familie höre fast nichtsmehr von mir.
      Und ich distanziere mich von meiner Freundin.

      Ich Finge an alles mit Argumenten zu rechtfertigen.

      Er fragte mich ob ich ihn oder mich selbst einlullen will.

      Ich wollte gerade weiter argumentieren.
      Da stand er auf und legte seine Hand auf meine Schulter.
      Und sagte : Max ich sehe nicht mehr Max. Ich sehe Angst.
      Deine Angst bestimmt dein Leben.
      Alles was du versuchst zu rechtfertigen.
      Ist in Wahrheit Angst.
      Du wirst irgendwann alleine sein wenn du dich nicht aufraffst und anfängst dein leben nicht mehr durch angst bestimmen lässt.

      Sage dir jeden morgen
      Nur Mut auch wenn es nur für heute ist.
      Heute ändere ich die Dinge.
      Nicht morgen.
       

      Ich war stumm.
      Er hatte recht.

      Das war der Wendepunkt meines
       Lebens.

      Ich habe angefangen
      Zu leben.

      Habe meine Beziehung in die Hand genommen.
      Mit meiner Freundin über alles geredet.
      Mich ihr erklärt.
      Wir arbeiten jetzt zusammen an unserer Zukunft.
      Mit Mut und Zuversicht.
      Habe die Beförderung angenommen.

      Bin mittlerweile mit der Frau glücklich verheiratet die ich vom Herzen liebe.
      Die das alles mit mir durchgemacht hat.
      Der ich mich ganz anvertrauen kann.
      Mit dieser Frau habe eine wundervolle Tochter.

      Ich wünsche euch allen Mut und wenn es nur für Heute ist.
      Heute ändert ihr die Dinge.
      Nicht morgen!

      LG Max

      Ps
      Angst ist wichtig aber sie sollte nicht euer Leben bestimmen.

  51. Silke sagt:

    Ich habe das selbe Problem jedes mal wenn ich mit einem Mann aus war oder nur die Chance bestand das wir eine Beziehung haben könnten habe ich irgend einen Grund gesucht um Schluss zu machen meistens habe ich gesagt das ich keine Gefühle für ihn habe dabei mochte ich sie aber etwas in mir sagt mir das das nicht gut gehen kann wenn er mir näher kommen würde also hab ich es immer beendet aber trotzdem wollte ich immer eine Beziehung aber immer hatte ich das Gefühl das keinen freiraum mehr hätte ich weiß nicht wie ich das hingekommen soll

  52. Etrebil sagt:

    Hallo, ich bin 24 und war noch nie in einer Beziehung. Ich habe schon versucht, aber wenn ich ehrlich bin nur mit Personen für die ich keine Gefühle hatte. Vor 3 Jahren bin ich einen Mann begegnet, in den ich mich auf Anhieb verguckt habe. Ich sehen ihn regelmäßig und ich habe mich noch nie mit ihm unterhalten, denn jedes mal, wenn ich in sehe, schnürt es mir die Kehle zu und ich möchte einfach nur noch weg. Dann denke ich mir nur, reiß dich zusammen, du bist kein Kind mehr. Dieses Gefühl ist unerträglich und die darauffolgende Schramm noch schlimmer. Ich frage mich dann immer, was stimmt nicht mit mir. Dabei arbeite ich in Alltag mit vielen Menschen zusammen und bin auch laut meiner Mitmenschen ein sehr souveräner und Kontakt freudiger Mensch. Halte aber immer eine gewisse Distanz und das auch zu meinen besten Freunden und zur meiner Familie. Ich hatte eine sehr schwierig Kindheit. In meiner Jugend war ich sehr verschlossen, habe keine Menschen an mich rangelassen und geschweige denn Freundschaften zugelassen . Auch Berührungen waren für mich unerträglich. Ich war Jahrelang in Therapie und dachte immer meine Traumatischen Erfahrung aufgearbeitet zu haben. Ich gehe sehr offen damit um und habe keine Probleme damit, darüber zu sprechen, denn sie haben mich zu dem gemacht was ich bin und darauf bin ich stolz. Nur warum habe ich immer noch Angst davor von Menschen die ich liebe verletzt zu werden? Giebt Erfahrungen die man einfach nicht mehr aufarbeiten kann? Oder giebt es andere Lösungen für mein Problem?

  53. anita sagt:

    Ich bin hier, um meine Erfahrung mit Ihnen allen zu teilen. Auf, wie ich meinen Mann zurück erhielt, haben wir für mehr als 9 Jahre geheiratet und haben zwei Kinder bekommen. Es ging gut mit uns und wir sind immer glücklich. Bis eines Tages mein Mann begann sich so zu verhalten, dass ich nicht verstehen konnte, war ich sehr verwirrt, wie er mich und die Kinder behandelt. Später, dass selben Monat kam er nicht wieder nach Hause und er rief mich, dass er eine Scheidung will, fragte ich ihn, was habe ich falsch gemacht, um dies von ihm verdient, alles, was er sagte, er will eine Scheidung, dass er mich hassen und wollen nicht Um mich wieder in seinem Leben zu sehen, war ich verrückt und auch frustriert weiß nicht, was zu tun ist, war ich krank für mehr als 2 Wochen wegen der Scheidung. Ich liebe ihn so sehr er war alles für mich ohne ihn mein Leben ist unvollständig. Ich erzählte meiner Schwester über meine gegenwärtigen Zustand und sie erzählte mir von Dr. Goko der Liebesarzt, ich kontaktierte ihn für die Rückkehr von meinem Mann zurück zu mir, sagte er mir, dass mein Mann von einer anderen Frau, die die Dame geworfen wurde genommen Buchstabieren ihn, deshalb hasst er mich und möchte auch, dass wir scheiden. Dann gab er mir auch die Gewissheit, dass mein Mann in den nächsten 48 Stunden wieder zu mir und den Kindern zurückkehren wird, nachdem er das Ende des Bannes in den nächsten 48 Stunden beendet hat. Mein Mann rief mich an und entschuldigte mich telefonisch Sagte, dass er mich immer noch lieben so sehr er nicht weiß, was über ihn kam. Aber heute sind mein Mann und meine ganze Familie jetzt wieder glücklich. Vielen Dank Dr. Goko für das, was Sie getan haben. Ich wäre heute nichts gewesen, wenn nicht für Ihre Hilfe. Kontaktieren Sie ihn (dr.gokosspiritualcaster@gmail.com) oder whatsapp ihn +2348056398964.